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Berichte: Millionenabfindung für Hohmann-Dennhardt

31.01.2017 09:07 Uhr
Christine Hohmann-Dennhardt
Christine Hohmann-Dennhardt bekommt Medienberichten zufolge nach ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand von Volkswagen eine Millionenabfindung.
© Foto: Daimler

Medienberichten zufolge bekommt die 66-Jährige insgesamt rund 13 Millionen Euro. Ein VW-Sprecher wollte die Meldungen nicht kommentieren.

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Die Ex-Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt bekommt Medienberichten zufolge nach ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand von Volkswagen eine Millionenabfindung. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstag) berichtete, werden mehr als zwölf Millionen Euro fällig. "Dass ein Vertrag erfüllt wird, ist ein ganz normaler Vorgang", sagte Hohmann-Dennhardt der "SZ".

"Spiegel Online" meldete am Montag, die 66-Jährige erhalte mehr als zwölf Millionen Euro von dem Konzern. Das "Handelsblatt", berichtete, VW zahle der Juristin insgesamt rund 13 Millionen Euro. Ein VW-Sprecher wollte die Berichte nicht kommentieren.

Hohmann-Dennhardt kann den Berichten zufolge mit einer Millionenabfindung rechnen, weil ihr neben dem Gehalt für 13 Monate Arbeit eine Abfindung in Höhe von knapp zwei Jahresgehältern zustehe. Die Juristin hatte im Januar 2016 bei VW angefangen und einen Dreijahresvertrag erhalten.

Hohmann-Dennhardt bestätigte der "SZ", dass die Summe eine Entschädigung dafür enthalte, dass sie vorzeitig aus dem Vorstand von Daimler ausgeschieden war - um Anfang 2016 zu VW zu wechseln. Dabei hatte sie auf Ansprüche an ihren Ex-Arbeitgeber verzichtet.

Die frühere Verfassungsrichterin war als Vorstand für Integration und Recht nach Wolfsburg gewechselt - und sollte die Aufarbeitung des Betrugs von Abgastests vorantreiben. In der vergangenen Woche hatte VW überraschend mitgeteilt, Hohmann-Dennhardt scheide zum 31. Januar aus dem Vorstand des VW-Konzerns aus. Als Grund wurden "unterschiedliche Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort" genannt. Dem Vernehmen nach gab es interne Querelen über die genaue Rolle Hohmann-Dennhardts bei VW. (dpa)

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KOMMENTARE


Verkäufer

31.01.2017 - 12:05 Uhr

Abfindung oder Schweigegeld ??


Rudi S.

31.01.2017 - 12:44 Uhr

Ich verstehe ja, dass Hohmann-Dennhardt eine Abfindung von 13 Mio. mitnimmt. Ich frage mich nur ernsthaft, wer endlich diese "Spezialisten" aus dem Unternehmen entfernt, die solche Verträge überhaupt akzeptieren und unterschreiben. Sicher hat jeder seinen Preis, aber dass Millionenzahlungen seitens VW akzeptiert werden, finde ich unakzeptabel.


Nordlicht

31.01.2017 - 13:47 Uhr

Die Reihe an Unappetitlichkeiten im VW Konzern setzt sich unvermindert fort. Nichts erreicht, aber abkassieren! Wer jetzt noch Produkte von diesem Unternehmen kauft, ist nicht nur selbst Schuld - nein, er bestätigt diese Betrüger und Abkassierer auch noch in deren Tun!


Hugo Schnuffentuff

31.01.2017 - 17:40 Uhr

Naja, wenigstens die Frauenquote hat gestimmt...


Exverkäufer

31.01.2017 - 19:18 Uhr

Sie hat alles richtig gemacht. Ich kann Nordlicht nur zupflichten. In dem Konzern ändert sich nichts. Es wird sich auch nichts ändern, da sind viel zu viele, ob Konzern oder Bank an ihren eigenen Vorteilen interessiert. Und die werden weiterhin durchgesetzt. Es wird langsam wiederlich.


ThomF

31.01.2017 - 21:04 Uhr

Im deutschen Staatsunternehmen läuft wie in der deutschen Politik ...bei der nächsten Wahl bitte dran denken!


K.R.

01.02.2017 - 10:03 Uhr

@Nordlicht: was mag man denn erwarten, wenn es ein Konzern schafft seinen Erzrivalen Toyota just in dem Jahr zu überholen, indem der Betrug am offensichtlichsten war. Bei den meisten anderen Automobilherstellern wären wahrscheinlich die Lichter ausgegangen - nicht aber bei dem Staatsunternehmen VW.


Hans Hase

01.02.2017 - 14:07 Uhr

Eine Frau die die Absichten des VW-Konzern nicht mittragen will, hat die Konsequenz gezogen und will bei diesen Machenschaften nicht mitmachen, dass ist OK.


Einkäufer

01.02.2017 - 15:47 Uhr

Wer den Artikel aufmerksam liest, erfährt, dass Frau Hohmann-Dennhardt einen für Sie einträglichen Vertrag mit Daimler vorzeitig aufgekündigt hat, um bei Volkswagen eine Drecksarbeit zu übernehmen. Da verstehe ich sie gut, dass sie sich die entgangene Vergütung vertraglich hat ausgleichen lassen. Und bei der Vorgeschichte im VW-Konzern wird sie auch gute Gründe gehabt haben einen entsprechenden Vorbehalt im Vertrag gefordert zu haben. Das spricht alles für die Frau.Also bitte keinen Neid. Die Frau weiß was richtig ist und hat selbstbestimmt entschieden nicht alles mitzutragen, was eine überhebliche Führungsriege gerne unter dem Teppich halten möchte. Das hat mit Klüngel nichts zu tun, sondern mit mangelndem Aufklärungswillen und der bekannten Angstkultur im VW-Konzern.Das sie was kann, hat Frau Hohmann-Dennhardt bei Daimler längst bewiesen. Das sie bei VW nicht durfte wie sie wollte, ist jetzt auch klar...


UE

01.02.2017 - 17:30 Uhr

@Hans Haase: Aber das Geld nimmt sie. Wie "ehrenvoll". WENN ich mich von den "Machenschaften" distanziere, dann ganz und mit allen Konsequenzen. Alles andere ist scheinheilig und inkonsequent! ACHTUNG: an alle "Weltverbesserer" und "Gutmenschen": ich habe NICHT gesagt, dass ICH das Geld nicht genommen hätte! Aber ich hätte sicher auch nicht gekündigt. Genausowenig wie die meisten hier, ganz unabhängig davon, was sie hier schreiben... ;-)


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