Die Mitarbeiter eines niederländischen Unternehmens hätten Arbeiten zur Stabilisierung des Frachters durchgeführt und dabei festgestellt, "dass es überhaupt keine Flammen mehr gibt". Es gebe auch "keine Anzeichen für ein Wiederaufflammen des Feuers". "Das Schiff ist nun bereits an einen Schlepper gebunden, damit es nicht weiter führerlos treibt", sagte Mendes Cabeças.
Das 200 Meter lange Schiff war auf dem Weg von Emden nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island unterwegs, als das Feuer am Mittwoch voriger Woche aus noch unbekannter Ursache ausbrach.
Die 22 Besatzungsmitglieder waren von der portugiesischen Luftwaffe noch am selben Tag in Sicherheit gebracht worden. Anschließend trieb der Frachter eine Woche lang im Atlantik. legte er nach amtlichen Angaben eine große Strecke zurück. Am Donnerstag befand sich das Schiff etwa 440 Kilometer südwestlich von Faial. Als das Feuer ausbrach, war es etwa 270 Kilometer weiter nördlich.
Autos nach Frachterbrand wohl nicht mehr auslieferbar
VW geht von einem hohen Schaden aus. "Wir befürchten, bei dem Schiffsbrand sind große Teile der knapp 4.000 Fahrzeuge mehrerer Konzernmarken so beschädigt worden, dass sie nicht mehr ausgeliefert werden können", teilte ein VW-Sprecher am Freitag in Wolfsburg mit. Genauere Informationen zu der Schiffsladung, die für den amerikanischen Markt bestimmt war, lägen weiterhin nicht vor, hieß es. Marken und Händler hätten bereits damit begonnen, ihre Kunden zu informieren und Lösungen zu finden.
Angaben dazu, wie viele Neuwagen welcher Marken von dem Feuer betroffen sind, machte der Autobauer nicht.