Skoda hat 2023 deutlich mehr Autos als im Jahr davor verkauft. Wie der tschechische Autobauer am Freitag in Mladá Boleslav mitteilte, stieg die Zahl der weltweiten Auslieferungen um 18,5 Prozent auf insgesamt 866.800. Vom bisherigen Rekordjahr 2018 ist das Unternehmen aber noch ein gutes Stück entfernt (1,25 Millionen Fahrzeuge).
"Die intensive Arbeit und der große Einsatz all derjenigen, die unsere Autos entwerfen, produzieren und verkaufen, haben im Jahr 2023 ein beeindruckendes Auslieferungsergebnis ermöglicht – allen wirtschaftlichen Herausforderungen und dem Marktumfeld zum Trotz", sagte Vorstandschef Klaus Zellmer. "Unser Geschäftsmodell ist robust, gleichzeitig bleiben wir wachsam."
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Größter Einzelmarkt für Skoda blieb Deutschland. Hier wurden 157.800 Fahrzeuge abgesetzt, 17,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Von den großen Märkten legte die VW-Tochter auch im Vereinigten Königreich (plus 41,8 Prozent) und in Tschechien (plus 23,4 Prozent) stark zu. Weniger gut liefen die Geschäfte in Indien (minus 5,8 Prozent) und China, wo sich die Verkäufe fast halbierten.
Skoda Octavia vorne – dann drei SUV-Modelle
Modellseitig war erneut der Octavia der Bestseller der Marke. Von der Baureihe wurden im vergangenen Jahr 191.900 Fahrzeuge ausgeliefert, das entspricht einem Zuwachs von 36 Prozent im Vergleich zu 2022. Dahinter folgten die SUV-Modelle Kamiq (plus 21 Prozent), Kodiaq (plus 12,1 Prozent) und Karoq (plus 14,1 Prozent). Den prozentual stärksten Anstieg verbuchte die vollelektrische Enyaq-Familie mit plus 52,1 Prozent.
Zellmer: "Die gestiegene Nachfrage nach unseren Modellen ist eine Bestätigung für unsere Strategie: In der Übergangsphase zur Elektromobilität haben unsere Kunden die Wahl zwischen Verbrenner, reinem Elektro- und Hybridantrieb." In diesem Jahr bringt Skoda mit dem Elroq sein nächstes Elektroauto an den Start, mittelfristig sind sechs neue BEV-Modelle geplant.