Der baden-württembergische Autozulieferer ZF sieht sich für das anstehende Jubiläumsjahr 2015 gerüstet. Trotz spürbarer Belastungen etwa durch den Ukraine-Konflikt machte das Unternehmen vom Bodensee 2014 wie erwartet mehr Umsatz. ZF rechnet damit, die geplante milliardenschwere Übernahme des US-Zulieferers TRW Automotive in der ersten Hälfte 2015 abzuschließen und so unter die größten Zulieferer weltweit aufzurücken. Mit der Berufung von Franz Kleiner und Peter Lake in den Vorstand des Unternehmens stellt ZF die Weichen für die Integration von TRW.
Für 2014 rechnet der Technologiekonzern mit einem Umsatzwachstum von 16,8 auf 18 Milliarden Euro. Das Jahr sei für die Automobilindustrie nicht einfach gewesen, sagte Vorstandschef Stefan Sommer am Donnerstag in Stuttgart. Vor allem in Nordamerika und Asien-Pazifik legte ZF zu. Auch in Europa gab es Zuwächse. Neben der Ukraine-Krise habe auch die schwierige wirtschaftliche Lage in Brasilien belastet. Zum Ergebnis machte das Unternehmen, das 2015 sein 100-jähriges Bestehen feiert, keine konkreten Angaben. Zahlen dazu sollen im April vorgelegt werden. (dpa)