Die US-Ratingagentur Moody's rechnet mit einem Rückgang der weltweiten Autoverkäufe um 2,5 Prozent in diesem Jahr. Die Coronavirus-Epidemie belaste die Nachfrage und unterbreche Lieferketten. In Westeuropa dürfte die Nachfrage sogar um vier Prozent fallen - auch, weil viele Autokäufer Ende vergangenen Jahres die Rabatte vor dem Inkrafttreten der verschärften CO2-Vorgaben genutzt hätten, teilte Moody's am Mittwoch in Frankfurt mit. Wie die Europäer auf das steigende Angebot an Elektroautos reagierten, sei offen.
In China erwartet die Ratingagentur einen Absatzrückgang von 2,9 Prozent, weil die Menschen aus Furcht vor dem neuartigen Virus auch Autohäuser mieden und weil die Produktion durch Betriebsunterbrechungen und fehlende Zulieferungen sinke. Der derzeitige Einbruch lasse sich im Jahresverlauf nur noch zur Hälfte aufholen. Für die USA rechnet Moody's mit einem Rückgang der Autonachfrage um 1,2 Prozent. Der einzige große Automarkt mit einem leichten Zuwachs dürfte in diesem Jahr Japan sein. (dpa)