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Autoteileklau 2018: Seltener, dafür teurer

19.11.2018 10:14 Uhr
Autoteile-Diebstähle 2017
Die Anzahl der Autoteile-Diebstähle ist rückläufig, dafür steigen die Kosten für den Ersatz an.
© Foto: GDV

Im vergangenen Jahr wurden rund 90.000 kaskoversicherte Autos in Deutschland aufgebrochen und Teile gestohlen. Das sind rund 15 Prozent weniger Diebstähle als im Vorjahr, dennoch zahlten die Versicherungen rund ein Drittel mehr als in 2014.

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Der Autoteileklau wird zwar immer seltener, dafür für die Versicherungen teurer, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Schaden-Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). So wurden im vergangenen Jahr rund 90.000 kaskoversicherte Autos aufgebrochen und Teile wie Bordcomputer, Lenkräder oder Airbags gestohlen. Dafür leisteten die deutschen Versicherer Schadenersatz für gestohlene Fahrzeugteile in einer Höhe von rund 200 Millionen Euro.

Obwohl die Teile-Diebstähle um rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken (106.000 Diebstähle), stiegen die durchschnittlichen Schäden an. Die Versicherer zahlten 2017 für einen Diebstahl im Schnitt 2.200 Euro, ein Drittel mehr als noch 2014 (1.700 Euro).

Hohe Kosten für Ersatz elektronische Geräte

Mit knapp 4.700 Euro kostet die Reparatur elektronischer Geräte so viel wie ein gebrauchter Kleinwagen. Der Grund: In der Regel zerstören die Diebe die Mittelkonsole oder gleich das ganze Cockpit. Seit 2014 sind diese Fälle um etwa 50 Prozent teurer geworden.

Diebstähle fest eingebauter oder fest mit dem Auto verbundener Teile sind durch eine Kaskoversicherung gedeckt, so der GDV. Knackt der Dieb ein Fahrzeug und klaut versicherte Teile, wie das Lenkrad, zahlt die Teilkaskoversicherung. Die Teilkasko ist in der Vollkaskoversicherung inbegriffen. Daher erhalten auch Vollkaskoversicherte eine Entschädigung. Auf den Schadenfreiheitsrabatt haben diese Fälle keinen Einfluss.

Nicht fest verbaute Teile im Auto, wie beispielsweise ein Smartphone oder Navi, werden in der Regel nicht von der Kaskoversicherung ersetzt. Wertgegenstände sollten daher nicht im Auto gelassen werden. Auf einer Beratungs-Webseite der Polizei wird über weitere Schutzmaßnahmen informiert. (tm)

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