Hyundai hat sein erstes Werk in Südostasien offiziell in Betrieb genommen. Die Fabrikanlage steht in Indonesien, das der südkoreanische Autohersteller als ein Drehkreuz für seine Mobilitätsstrategie sieht. "Die Anlage wird eine Schlüsselrolle in der Autoindustrie und insbesondere auf dem Gebiet der Elektrofahrzeuge spielen", sagte Konzernchef Chung Euisun laut Firmenangaben bei der Eröffnungsfeier in einem etwa 40 Kilometer östlich der Hauptstadt Jakarta gelegenen Industriekomplex. An der Feier habe auch der indonesische Präsident Joko Widodo teilgenommen.
Das Werk wurde bereits im Dezember fertiggestellt. Seit Januar stellt dort der Volkswagen-Rivale nach Berichten südkoreanischer Medien bereits den Kompakt-SUV Creta für die Region her. Auch will Hyundai in der Anlage unter anderem das Elektromodell Ioniq 5 fertigen. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai einer der zehn größten Autohersteller weltweit.
Die Anlage hat den Angaben zufolge eine anfängliche Produktionskapazität von jährlich 150.000 Autos. Sie soll später auf 250.000 erweitert werden. Hyundai plane Investitionen von 1,55 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro), hieß es. Das Unternehmen machte keine Angaben, über welchen Zeitraum die Investitionen fließen und die Produktion erweitert werden soll.
Die in der Anlage hergestellten Fahrzeuge sollen in erster Linie in Indonesien verkauft und in die Märkte der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean exportiert werden.