Bei Audi in Ingolstadt und Neckarsulm kehren nächste Woche annähernd 10.000 Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurück. Lieferengpässe bei Chips für die elektronische Steuerung hatten die VW-Tochter gezwungen, die Produktion in der zweiten Januarhälfte zu drosseln. Jetzt gingen die beiden deutschen Werke wieder in den regulären Schichtbetrieb, sagte eine Audi-Sprecherin am Freitag.
Auch das Autowerk im ungarischen Györ, das bis jetzt im Ein-Schicht-Betrieb lief, fährt ab Montag wieder im Drei-Schicht-Betrieb. In Mexiko laufe die Produktion in den nächsten zwei Wochen stufenweise wieder zu Normalbetrieb hoch.
Im VW-Stammwerk in Wolfsburg gibt es im Februar noch vier Schließtage. Engpässe bei Halbleitern hatten in jüngster Zeit mehrere Autobauer getroffen. Bei den Halbleiter-Produzenten war die Nachfrage aus der Autoindustrie jahrelang gestiegen, brach aber in der Corona-Krise regelrecht ein. Die Chiphersteller fanden aber rasch neue Abnehmer, etwa in der Unterhaltungselektronik. (dpa)