Die Corona-Pandemie hat den US-Automarkt im dritten Quartal weiter belastet - auch bei Volkswagen gab es abermals einen Absatzdämpfer. In den drei Monaten bis Ende September wurden 86.446 Neuwagen mit dem VW-Logo verkauft, wie das Unternehmen am Donnerstag am US-Hauptsitz in Herndon mitteilte. Damit wurde VW 7,6 Prozent weniger Fahrzeuge los als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Jahresverlauf gab es einen Verkaufsrückgang um knapp 17 Prozent.
Volkswagens Premium-Tochter Audi brachte im dritten Quartal mit 47.893 Autos 16 Prozent weniger an die US-Kundschaft als im Vorjahr. Von Anfang Januar bis Ende September ging der Absatz um 22 Prozent zurück. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche verbuchte im jüngsten Quartal hingegen einen Verkaufsanstieg um 5,0 Prozent auf 15.548 Neuwagen und schaffte damit die ersten drei Monate mit einer positiven Absatzentwicklung im laufenden Jahr.
Der deutsche Autobauer BMW verzeichnete auf Quartalssicht ein Minus von 16,2 Prozent bei seiner Hauptmarke. Der Absatz der Tochter Mini sank um 11,9 Prozent. Auch die bisherige Jahresbilanz fällt deutlich schlechter aus als bei den Wolfsburgern. Während die Marke BMW um 24,1 Prozent absackte, fielen die Mini-Verkäufe um 28,5 Prozent. Der deutsche Oberklasse-Rivale Daimler legt seine Zahlen erst später vor.
Dem Rest der Branche erging es nicht besser. Der größte US-Autobauer General Motors erlitt im dritten Quartal ein Minus von 9,9 Prozent, bei Fiat Chrysler waren es zehn Prozent. Hoffnung machte immerhin, dass es im September schon eine deutliche Erholung gab und Analysten mit noch schwächeren Ergebnissen gerechnet hatten. Der zweitgrößte US-Hersteller Ford will seine Zahlen erst am Freitag vorlegen. (dpa)