Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will in der Corona-Krise am 8. September erneut mit Vertretern der Autoindustrie zusammenkommen. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch von Insidern bestätigt. Merkel, mehrere Bundesminister sowie Branchenvertreter hatten bereits mehrfach über die Lage der Schlüsselindustrie mit Hunderttausenden Beschäftigten beraten.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erklärte, es gehe bei einer Videokonferenz Anfang September um aktuelle Herausforderungen bei den Fahrzeugherstellern und Zulieferern. Das Treffen finde im Rahmen der Initiative "Konzertierte Aktion Mobilität" statt - dies ist seit Ende 2019 ein regelmäßiger Austausch von Politik und Autobranche. Schwerpunkte der kommenden Sitzung seien die Felder Digitalisierung und Automatisierung im Verkehr sowie Daten im Mobilitätssektor.
Die Nachfrage nach Autos war in der Krise eingebrochen. Dazu steht die Autoindustrie mitten in einem schwierigen Wandel hin zu mehr alternativen Antrieben und Digitalisierung. Die Branche hatte in der Debatte um ein Konjunkturpaket staatliche Kaufprämien auch für moderne Benziner und Dieselautos gefordert, um die Nachfrage anzukurbeln. Dies aber war Anfang Juni am Widerstand vor allem der SPD gescheitert. Die Koalition hatte höhere staatliche Prämien beim Kauf von Elektroautos beschlossen. (dpa)
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