Der neue Qashqai ist für Nissan nur ein Wachstumsbaustein in Europa. "Der Qashqai ist zwar das meistverkaufte Nissan-Modell der letzten Jahre, aber er bleibt nicht alleine", sagte Thomas Hausch, Geschäftsführer von Nissan Center Europe (NCE), im Interview mit AUTOHAUS. Der Manager verwies auf die "noch nie dagewesene" Produktoffensive von 15 Modellen in zweieinhalb Jahren. Bereits mit der Einführung des Note und des Micra im vergangenen Herbst habe die Marke "den Trend der Verkaufsverluste, die vor allem am Alter des Modellprogramms lagen, umgekehrt".
Laut Hausch verkauft Nissan seit September jeden Monat mehr Autos als im Vergleichsmonat. "Wir haben zweistellige Zuwachsraten. Ich sehe auch für 2014 einen klaren Trend nach oben", so der NCE-Chef. Angetrieben vom Qashqai, der an der Spitze des Crossover-Segments bleiben soll, rechnet der Importeur "mit leichten Zuwächsen im niedrigen zweistelligen Bereich". Genaue Volumenziele wollte Hausch nicht nennen. "Das halte ich für unsolide, weil man nie weiß, wie sich der Markt entwickelt."
Auf dem deutschen Markt legte Nissan einen starken Start ins neue Autojahr hin. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts stiegen die Pkw-Neuzulassungen der Marke im Januar um 14,2 Prozent auf 3.568 Einheiten. Bis 2016 will der japanische Autobauer Marktführer unter den asiatischen Herstellern in Europa werden (wir berichteten). Neben den neuen Modellen soll auch die Besetzung von 60 Open Points dazu beitragen. (AH)
Welche Zielrendite sich Thomas Hausch für den Nissan-Handel vorstellt und wie die Marke unseriöse Internet-Angebote bekämpft, lesen Sie in AUTOHAUS 4/2013. Die Ausgabe erscheint am 17. Februar.
Albert Vetterl