Seat hat für 2010 Kurzarbeit für einen großen Teil seiner 11.000 Beschäftigten beantragt. Im Vergleich zum laufenden Jahr solle das Ausmaß der Kurzarbeit aber auf die Hälfte reduziert werden, teilte der Autohersteller am Donnerstag in Martorell bei Barcelona mit. Dies zeige, dass das Unternehmen sich auf dem Wege der Erholung befinde, obwohl die Aussichten auf den Automärkten für das kommende Jahr ungünstig seien. Die Kurzarbeit soll sich praktisch über das gesamte Jahr 2010 erstrecken. Nach Angaben des Betriebsrats sollen davon insgesamt fast 7.500 Beschäftigte betroffen sein. Die Kurzarbeit dürfte auch dazu beitragen, die Zeit bis zur Montage des Geländewagens Audi Q3 zu überbrücken, die im Jahr 2011 im Seat-Werk beginnen soll. Seat gilt als das Sorgenkind des Volkswagen-Konzerns. In den ersten Monaten 2009 erwirtschaftete die spanische Tochter einen Verlust von 228 Millionen Euro und sackte damit noch tiefer in die roten Zahlen als im Vorjahr. (dpa)
Autoflaute: Seat-Werker arbeiten auch 2010 kurz
Die spanische VW-Tochter hat für das kommende Jahr Kurzarbeit für einen großen Teil seiner 11.000 Beschäftigten beantragt. Im Vergleich zu 2009 soll das Ausmaß aber auf die Hälfte reduziert werden.