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Autoabsatz in Westeuropa: Experte erwartet massive Corona-Delle

16.03.2020 08:08 Uhr
Autoabsatz in Westeuropa: Experte erwartet massive Corona-Delle
Der Autoabsatz bricht in Westeuropa wegen Corona spurbar ein.
© Foto: picture alliance/Wang Jianmin/Imaginechina/dpa

Einer Studie zufolge könnte der Autoabsatz in Westeuropa wegen des Corona-Virus im Vergleich zum Vorjahr erheblich einbrechen. Allein in Deutschland werde der Absatz um eine halbe Million Fahrzeuge zurückgehen.

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Die Corona-Pandemie wird in Westeuropa nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer zu massiven Einbrüchen beim Autoabsatz führen. Vor allem in Italien, aber auch auf den anderen Hauptmärkten wie Deutschland, Frankreich und Spanien könnten die Hersteller im laufenden Jahr nur deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie des Institute for Customer Insight an der Universität St. Gallen. Allein in Deutschland werde der Absatz um eine halbe Million Autos zurückgehen.

Im Vergleich zum Vorjahr werde der Absatz um elf Prozent auf noch 12,7 Millionen Autos abstürzen, erklärte Studienleiter Dudenhöffer. Dies gelte bereits bei der optimistischen Annahme, dass sich das öffentliche Leben innerhalb von drei Monaten wieder normalisiere.

Auch ohne das Coronavirus war bereits ein Rückgang des europäischen Automarktes erwartet worden. Kommt es zu dem Einbruch, werde das Niveau von 2019 vermutlich erst im Jahr 2030 wieder erreicht. (dpa)

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KOMMENTARE


Martin Bach

16.03.2020 - 12:39 Uhr

Hat Ferdinand Dudenhöffer nicht auch 2009 vorrausgesagt, dass es Opel Ende des Jahres nicht mehr geben wird. Dass dieser Mensch immer wieder Spaß daran hat, schlechte Nachrichten zu verbreiten, ist mir unbegreiflich. Die Situation ist ernst genug, auch ohne Kommentare dieses sogenannten Autoexperten.


Helmut Zeisberger

16.03.2020 - 19:30 Uhr

Noch weiß keiner, wie sich Corona weiterentwickelt, welche Schritte noch ergriffen werden müssen, wie sich die wirtschaftliche Situation verändert etc., aber der "Experte" kennt schon die Auswirkungen auf den deutschen Automarkt. Unverständlich, warum ihm die Presse immer wieder eine Plattform gibt.


M.Bellinger

16.03.2020 - 23:48 Uhr

Dass die Corona Krise eine Delle verursachen wird, ist leicht vorauszusehen, dafür muss kein Mensch Betriebswirtschaft studieren. In den letzten Jahren habe ich immer größere Zweifel an der Kompetenz von Herrn Professor Dudenhöfer. Er hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, die gesamte Automobilwirtschaft mit seinen negativen Prognosen zu bombardieren. Selten habe ich von ihm Einschätzungen vernommen, die einen positiven Ausblick hatten. Insofern ist es mir auch schleierhaft, warum ausgerechnet eine Schweizer Universität sich unbedingt seine Dienste gesichert hat.


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