Der Vorstand des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hat den Verbandsmitgliedern Imelda Labbé zur Wahl als neue VDIK-Präsidentin vorgeschlagen. Sollte die bekannte Automanagerin von der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 4. Dezember 2024 gewählt werden, würde sie die Nachfolge von André Schmidt antreten.
Nach dem Weggang von Michael Lohscheller führt Schmidt die Interessensvertretung der Auto-Importeure seit Ende August kommissarisch. Der Verbandsvize und Geschäftsführer von Toyota Deutschland war zuletzt gemeinsam mit zwei Vorstandskollegen dafür verantwortlich, eine geeignete Persönlichkeit für das höchste VDIK-Amt zu finden.
"Mit Imelda Labbé konnten wir eine Führungspersönlichkeit aus der Automobilwirtschaft gewinnen, die die Interessen der Internationalen Kraftfahrzeughersteller im Falle ihrer Wahl mit Nachdruck und Diplomatie vertreten wird", sagte Schmidt am Dienstag. Ihre langjährige, auch internationale Erfahrung und fundierte Kenntnis der Branche sei von unschätzbarem Wert für unsere Mitgliedsunternehmen. "Frau Labbé wird die Neuausrichtung des VDIK weiter vorantreiben und der Stimme des Verbandes in Politik und Öffentlichkeit ein noch deutlicheres Gehör verschaffen", so Schmidt weiter.
- VDIK: André Schmidt übernimmt Verbandsspitze
- Polestar bekommt neuen Chef: Michael Lohscheller löst Thomas Ingenlath ab
- Volkswagen: Martin Sander wird neuer Vertriebsvorstand
Labbé arbeitet seit 35 Jahren in der Automobilindustrie und hat in dieser Zeit Führungspositionen im In- und Ausland übernommen. Mehr als 20 Jahre lang war Labbé bei Opel und General Motors, bevor sie 2013 zu Skoda in den VW-Konzern wechselte. Von 2014 bis 2016 war sie in ihrer Funktion als Geschäftsführerin von Skoda Deutschland Mitglied des VDIK-Vorstands. Bis Juni dieses Jahres gehörte sie dem VW-Markenvorstand und verantwortete die Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales.
"Ich bedanke mich, dass mich der Vorstand zur Wahl als Präsidentin vorgeschlagen hat und möchte nun alle VDIK-Mitglieder um ihr Vertrauen bitten", erklärte Labbé. "Gemeinsam können wir uns für den Erfolg der Internationalen Kraftfahrzeughersteller noch stärker und sichtbarer einsetzen." Sie wolle die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen durch die Transformation in der Automobilwirtschaft im Falle einer Wahl optimistisch und lösungsorientiert angehen.
Sollten die Mitglieder dem Vorschlag des Vorstands zustimmen, würde Labbé bereits bei der Jahrespressekonferenz des VDIK am 4. Dezember ihre Schwerpunkte als neu gewählte Verbandspräsidentin vorstellen.
Jutta Sein