Der Außenhandel der deutschen Autoindustrie hängt zunehmend an Elektroautos. Bei einer Inlandsproduktion von rund 328.000 Autos mit batterieelektrischem Antrieb wurden im vergangenen Jahr rund 300.000 Wagen im Wert von 12,6 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete.
Das waren fast doppelt so viele Export-Elektroautos wie im Vorjahr und mehr als drei Mal so viele wie 2019. Wichtigste Zielländer waren das Vereinigte Königreich, die USA und Norwegen. Umgekehrt wurden 292.000 E-Autos im Wert von 7,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Sie kamen am häufigsten aus Frankreich, der Slowakei und den USA.
Die Produktion der Batteriewagen war 2021 in Deutschland um 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Im gleichen Zeitraum ging der Bau von Verbrenner-Modellen um 23 Prozent auf rund 2,2 Millionen Stück zurück. Nach bereits bekannten Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes waren zu Beginn dieses Jahres 618.000 Elektroautos in Deutschland zugelassen. Das waren exakt doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Hybridmodelle, die neben dem Elektromotor auch noch einen Verbrenner haben, sind hier nicht erfasst.