Die Begeisterung deutscher Urlauber für Caravaning ist auch 2021 ungebrochen. Die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen stiegen seit Jahresbeginn um über 6 Prozent. Rund 75.000 Freizeitfahrzeuge wurden zwischen Januar und Juli in Deutschland neu zugelassen – mehr als je zuvor in diesem Zeitraum.
Im ersten Halbjahr haben die Exporte von deutschen Reisemobilen und Caravans wieder stark angezogen. Wegen der Corona-Pandemie war das Auslandsgeschäft im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Auch die Produktion von deutschen Freizeitfahrzeugen konnte 2021 stark gesteigert werden, nachdem sie im vergangenen Jahr wegen der Pandemie vorübergehend heruntergefahren werden musste. Damit liegt der Output wieder auf dem Rekordniveau der "Vor-Corona-Zeit". Dennoch kämpft die Caravaningindustrie derzeit mit Lieferschwierigkeiten, denn stockende Lieferketten sowie fehlende Teile und Rohstoffe hemmen die Produktion.
Gebrauchte Reisemobile und Caravans verkaufen sich auch 2021 wie "warme Semmeln". In den ersten sieben Monaten des Jahres wechselten über 100.000 Freizeitfahrzeuge den Besitzer. Das sind 1,4 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Zusammen mit den steigenden Neuzulassungen hat dies auch Auswirkungen auf den Gesamtfahrzeugbestand: Dieser erreichte mit 1,4 Millionen Vehikeln einen neuen Höchststand.
Zurück auf Rekordfahrt: Caravaningbranche mit Umsatzplus im ersten Halbjahr
Der Umsatz der Caravaningbranche stieg im ersten Halbjahr um über 21 Prozent. In der ersten Jahreshälfte 2020 hatte sich der Umsatz wegen der Corona-Pandemie noch rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden seit Januar 6,8 Milliarden Euro umgesetzt. Die Branche erlebte das beste Halbjahr ihrer Geschichte und dürfte das Jahr 2021 mit einem neuen Bestwert abschließen.