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Ausblick: Renault dämpft Erwartungen für deutschen Markt

22.02.2010 08:50 Uhr
Renault-Deutschland-Chef Achim Schaible
Renault Deutschland-Chef Schaible will mittelfristig wieder sechs Prozent Marktanteil erreichen.
© Foto: AHO

Landeschef Achim Schaible rechnet nach dem schwachen Jahresauftakt nur mit 2,6 bis 2,7 Millionen Neuzulassungen. Für die Marke mit dem Rhombus und Dacia ist der Manager dagegen optimistischer.

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Renault schraubt die Erwartungen für den deutschen Automarkt nach den schlechten Zulassungszahlen zum Jahresbeginn herunter. "Ich sehe schon heute ein Risiko, dass die Zahl der Neuzulassungen in diesem Jahr nicht wie bislang angenommen bei 2,8 Millionen Fahrzeugen liegen wird, sondern eher 2,7 oder gar 2,6 Millionen", sagte Deutschland-Chef Achim Schaible der "Welt" (Montag). Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet bislang für das Gesamtjahr 2010 mit einem Absatz von 2,75 bis drei Millionen Autos in Deutschland. Im Januar war die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent auf 181.000 Fahrzeuge gesunken, zum Dezember 2009 betrug der Rückgang nach dem Auslaufen der Abwrackprämie sogar knapp 16 Prozent (wir berichteten). Für Renault und deren Schwestermarke Dacia ist Schaible optimistischer. In diesem Jahr soll der Marktanteil der Marke Renault in Deutschland trotz der absehbar schwachen Branchenentwicklung auf 4,5 Prozent steigen. Im vergangenen Jahr lag der Marktanteil der Franzosen in Deutschland bei 3,8 Prozent. Mittelfristig will Renault bis 2012 allein für die Marke Renault einen Marktanteil in Deutschland von sechs Prozent erreichen. Dieses Niveau hatte der Autobauer zuletzt 2002 und 2003. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kuhn

22.02.2010 - 09:19 Uhr

Renault hätte nach 2002 Fahrzeuge in vernünftiger Qualität bauen sollen und nicht die treuen Kunden mit zahlreichen Serienfehlern und mangelhafter Kulanz dauerhaft verärgern sollen. Megane 2 und Scenic 2 werden jetzt über 6 Jahre alt und die Kunden müssen für die fehlerhaften Fensterheber nun selber zahlen, da die inzwischen auf 6 Jahre ausgedehnte Kulanz auslaufen wird. Das deutlich zu schwach ausgelegte Fahrwerk wird schon seit langer Zeit nicht mehr auf Kulanz nachgebessert. Leider läuft eine Vielzahl der Käufer von 2002-2004 nun zu anderen Herstellern. Der Kundenservice in Brühl konnte leider nur sehr wenige enttäuschte Renaultfahrer bei der Marke halten. Mit der bisherigen Qualität wird das mit der Steigerung des Marktanteils nichts, da kann Toyota noch so viele Mängel finden, beim Image ist Renault bei den Kunden unten durch.


Karl Schuler

22.02.2010 - 15:27 Uhr

9.473 Renault-Neuwagen und 5,23% Marktanteil im Januar: Ein paar Fakten zum deutschen Markt: Privatkunden Neuzulassungen 3.794 (40%), Gewerbliche Kunden 1.867 (20%), Zulassungen auf Autovermieter 964 (10%) und Händler- und Werkszulassungen 2.848 (30%). Die Relation von "echten" Kundenzulassungen und dem Rest liegt bei 60% zu 40%. Die Autos der Autovermieter, die Werkszulassungen und die Vorführwagen der Händler kommen dieses Jahr wieder als neuwertige Gebrauchtwagen wohlfeil ins Angebot! Der gern gesehene Trend zum Kleinwagen ist wohl in Wahrheit ein Problem einer sehr hohen Anzahl von Fahrzeugen gegenüber einer niedrigen Anzahl von Kaufinteressenten. Das ist derzeit nicht nur auf dem deutschen Automarkt so.....


Mathias Jäckel

26.02.2010 - 01:34 Uhr

Liebes Autohaus-Online-Team, So ist es nun doch in die Vorstandsetagen durchgedrungen, wir haben einen schwierigen Markt ! Ups ! Nur für die eigene Marke sieht man in gewohnter Weise optimistisch in die Zukunft. Hm... das kommt mir seit Jahren so bekannt vor.. Nachdem ein Bombenkrater in Form von Händlerinsolvenz, nach dem anderen sichtbar wird, soll mir nun nicht so ganz klar werden, wie dann die entsprechende Anzahl von Fahrzeugen in den Markt gepresst werden soll,um die hohen Absatzziele alljener Vorstände aller Marken durchzusetzen, die den großen Autobauern der industriellen Welt vorstehen, also geben wir es doch mal einfach und umumwunden zu und seien wir ehrlich zueinander(!): die Automobilbranche steht vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte, die "fetten Jahre" (wenn es Sie denn vor cirka zehn Jahren noch gegeben hat), sind endgültig vorbei und die westlichen Volkswirtschaften werden sich an den Gedanken gewöhnen müssen, den symbolischen Gürtel endgültig enger schnallen zu müssen. Dazu müßte jedoch erst einmal definiert werden, was denn "den Gürtel enger schnallen" wirklich bedeutet: "Geht´s der Wirtschaft besser, geht´s auch dem Volke besser"- diesen nachweislich nicht zutreffenden Unsinn haben wir uns alle die letzten 25 Jahre zur Genüge angehört- eine andere Zahl finde ich allerdings viel spannender: vor rund 100 Jahren hat noch rund zwei drittel unserer Bevölkerung bzw diejenige des damaligen Dautschen Reiches in der Landwirtschaft gearbeitet(!) und sich mit WIRKLICHER Wertschöpfung beschäftigt, heute arbeiten riesige Bevölkerungsanteile daran, sich gegenseitig irgendetwas zu verkaufen, seien die Märkte auch noch so gesättigt... Das schizophrene daran: Es wird derzeit geglaubt, das Heil darin sei in Asien zu suchen (jedes dritte Auto 2010 für Asien... etc), es wird nur dabei übersehen, daß eben diese Denkweise genauso kurzsichtig ist, wie sie zu den Ausuferungen in der westlichen Hemisphere geführt hat, denn der asiatische Arbeiter lebt letzlich zum großen Teil davon, daß seine Produktionsgüter zu einem erheblichen Teil in der westlichen Welt abgesetzt werden, erliegen diese Vertriebsströme oder kommen diese zumindest ins Stocken, kommt es über kurz oder lang auch eben hier zu den gleiche Erscheinungen der Marktübersättigung wie in der "westlichen" Welt. Es fehlen mir, als mitdenkenden Menschen, diejenigen Zukunftskonzepte-egal ob in Politik oder Wirtschaft, die WIRKLICH zukunftsfähig sind- es gilt fortan, etwas Anarchie in die Köpfe unserer Führer aus Politik und Wirtschaft zu vergießen, um mit gänzlich neuen Überlegungen und Ansätzen des Wirtschaftens und des Miteinanders aus der Hüfte zu kommen, nur so würde sich eine Welt, die völlig aus den Fugen gerät noch verhindern lassen (auch in kriegerischer Hinsicht !), dies meine ich nicht in sozialistischer Hinsicht sondern in der Weise, daß der Produktivitätswettlauf am Ende eindeutig von niemandem gewinnen läßt (Tictactoe......), also dies mal als kleinen Denkansatz.. Gruß an alle "Mitdenker" Mathias Jäckel


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