BMW erwartet, den Absatz 2019 leicht steigern zu können. In China und in den USA dürfte die Nachfrage nach Oberklasseautos steigen, und BMW biete neue Modelle wie den großen SUV X7 und die neue 3er Generation an, erklärte das Unternehmen am Freitag in München.
"Die BMW Group strebt 2019 ein leichtes Absatzplus an", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften allerdings wechselhaft und herausfordernd bleiben. BMW exportiert SUV von den USA aus nach China und baut in Großbritannien den Mini.
In Europa, wo der Konzernabsatz im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent sank, erwartet BMW 2019 höchstens ein leichtes Absatzwachstum. In China dagegen, wo die Verkäufe der Konzernmarken 2018 um 7,7 Prozent auf 640.000 Autos zulegten, zeige "das Premiumsegment gutes Wachstumspotenzial". Zugpferde für BMW dürften in China gebaute Autos wie der X3 sein. Im Dezember nahmen die Verkäufe in China um 21 Prozent zu. In den USA sehen die Münchner positive Aussichten für Oberklassefahrzeuge und "ein leichtes Absatzwachstum". Im vergangenen Jahr waren die Auslieferungen dort um 0,5 Prozent gestiegen.
Insgesamt hat der BMW-Konzern 2018 rund 2,49 Millionen Autos verkauft - ein Plus von 1,1 Prozent. Die Kernmarke BMW legte um 1,8 Prozent auf 2,125 Millionen Stück zu. Bis 2020 will Vorstandschef Harald Krüger den weiterhin vorn liegenden Stuttgarter Konkurrenten Mercedes-Benz überholen.
Rekorde für Rolls-Royce und BMW M
Die Nachfrage nach Modellen der Marke Mini sank im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 361.531 Einheiten. Rolls-Royce schlug 4.107 Fahrzeuge los - das waren 22,2 Prozent mehr und zugleich der höchste Absatz in der 115-jährigen Geschichte der Marke. Die BMW M GmbH fuhr mit 102.780 Performance-Modellen (plus 27,2 Prozent) ebenfalls einen neuen Auslieferungsrekord ein. Der Absatz von elektrifizierten Konzernfahrzeugen legte weltweit auf 142.617 Autos zu (plus 38,4 Prozent). (dpa/rp)