Bei Audi schlagen sich die zuletzt wieder besseren Verkäufe und die Kostensenkungen in guten Geschäftszahlen nieder. Im dritten Quartal steigerte die VW-Tochter ihr Betriebsergebnis – im Vorjahr von den Kosten des Dieselskandals noch fast halbiert – um 100 Prozent auf 1,261 Milliarden Euro. Auch der Umsatz verbesserte sich von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Ingolstädter am Montag berichteten: um zwei Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. 8,9 Prozent der Erlöse blieben als Gewinn hängen.
Audi sieht sich damit auf Kurs. Die Auslieferungen legten im dritten Jahresviertel um vier Prozent auf 472.000 Autos zu. Der neue Finanzvorstand Alexander Seitz sagte: "Damit sind wir gut vorbereitet für ein anspruchsvolles viertes Quartal, in dem sich Vorleistungen für unsere unmittelbar bevorstehende Modelloffensive stärker bemerkbar machen werden." Im kommenden Jahr werde im Schnitt alle drei Wochen ein neues Audi-Modell anlaufen.
Vorstandschef Rupert Stadler sprach von einem "robusten Ergebnis unter schwierigen Rahmenbedingungen". Audi straffe die Kosten, erschließe neues Erlöspotenzial und vergrößere so den finanziellen Spielraum für den Wandel zu elektrischem und autonomem Fahren. Für das Gesamtjahr erwartet der Autobauer trotz Verkaufseinbrüchen in China im ersten Halbjahr eine leichte Steigerung der Auslieferungen und des Umsatzes sowie eine Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent. (dpa)