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Audi: Sorgenfalten in China

14.08.2015 11:53 Uhr
Audi: Sorgenfalten in China
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Jahrelang war Audi in China auf Rekordfahrt. Jetzt sinkt die Nachfrage – und die Konkurrenz macht mit neuen Modellen den Ingolstädtern das Leben schwer. Bald wollen sie kontern.

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Audi hat auf seinem wichtigsten Absatzmarkt China im Juli deutlich weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Der Absatz fiel um 12,5 Prozent auf rund 42.300 Autos, wie die VW-Tochter am Freitag in Ingolstadt mitteilte. Weltweit stieg der Verkauf im Juli zwar noch leicht um 1,4 Prozent auf 146.100 Fahrzeuge – aber damit blieb Audi klar hinter seinen Konkurrenten BMW und Daimler zurück. Vertriebsvorstand Luca de Meo sprach mit Blick auf bevorstehende Modellwechsel von einer Übergangsphase.

Besonders heikel ist für Audi die Entwicklung in China, wo das Unternehmen bislang jedes dritte seiner Autos verkauft. Das meistverkaufte Modell in der Volksrepublik, der A6, kommt dort neu erst zum Jahreswechsel auf den Markt, ebenso wie die nächste Generation des großen Geländewagens Q7. Die Neuauflage des A4 folgt in China erst nächstes Jahr. Seit Januar hat Audi in China 316.100 Autos verkauft und liegt damit ebenfalls unter dem Vorjahreswert, um 0,3 Prozent. Das Ziel, dieses Jahr 600.000 Audis im Reich der Mitte zu verkaufen, hatte der Vorstand bereits im Juli nicht mehr wiederholt.

Die Nachfrage nach Oberklasse-Autos in China schwächelt derzeit, weil die Wirtschaft dort insgesamt nicht mehr so stark wächst. Auch BMW und Mini hatten im Juli sechs Prozent weniger Autos in China verkauft – Daimler allerdings legte mit neuen Modellen und einem besseren Händlernetz in China bei seiner Kernmarke um 41,5 Prozent zu und verkürzte seinen Rückstand deutlich.

Kopf an Kopf im Juli

Weltweit ist Audi im Juli wie im bisherigen Jahr insgesamt weit langsamer unterwegs als seine beiden Hauptkonkurrenten. BMW verkaufte im Juli 147.513 Einheiten seiner Kernmarke, das war ein Plus von 5,8 Prozent im Jahresvergleich. Daimler wuchs um 15,2 Prozent und verkaufte 149.753 Fahrzeuge mit dem Stern.

Bei der Halbjahresbilanz hatte Vertriebschef de Meo das Absatzziel für dieses Jahr gesenkt, von mindestens fünf Prozent mehr auf ein Plus von mindestens drei Prozent. Mit knapp 1,05 Millionen verkauften Autos liegt Audi in den ersten sieben Monaten des Jahres nur noch hauchdünn vor Daimler – den Smart nicht mitgerechnet. Klassenprimus BMW hat seit Januar schon 1,27 Millionen Autos verkauft. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

14.08.2015 - 15:42 Uhr

Na denn, viel Erfolg bei der Abwertung der Chin. Währung ... - "Worldplayer" sollten derartige mögliche Veränderungen nicht banal ausklammern, Grüßle vom "Klugscheisser" MK - (Ich erinnere gerne an einen Kommentar von Herrn Prof. Brachat, was passiert, wenn in China jemand auf die Bremse tritt ? ) - Es ist m.E. total unwichtig, warum es passiert, denn wir haben hier eben eine komplett andere Kultur, sowie eine komplett andere Staatslenkung mit eigenen Interessen, welche im Bedarfsfall unserer Logik fremd ist. ... (Wir erleben es bereits seit Jahren, daß wir zwischen unserem WUNSCHDENKEN + der Realität immer noch "Luftschlösser" den Aktionären PRÄSENTIEREN ...) 2. Grüßle zum Woed. MK... Den paar "Spezialisten " ohne eine eigene Meinung zum Urthema sei gesagt, mögliche persönliche Angriffe werde ich verschärft beantworten, und dann werde ich gerne auch sehr persönlich, also äußert Euch bitte ausschließlich zum Thema. und gut ist es, ein schönes Woed wünschend zum 3. MK


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