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April: Europäischer Automarkt verliert an Schwung

19.05.2015 09:51 Uhr
Der Automarkt in Europa hat im April an Tempo eingebüßt.
© Foto: beugdesign - Fotolia

Die Pkw-Verkäufe in den EU- und EFTA-Ländern stiegen im April zwar den 20. Monat in Folge. Mit plus 6,9 Prozent fiel das Wachstum aber schwächer aus als zuletzt.

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Europas Automarkt hat im April nach den deutlichen Verkaufserfolgen des Vormonats einen Gang zurückgeschaltet. Mit knapp 1,21 Millionen Fahrzeugen seien in den EU- und EFTA-Ländern 6,9 Prozent mehr abgesetzt worden als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mit. Damit stieg der Absatz zwar den 20. Monat in Folge – im März hatte das Plus allerdings noch bei 10,8 Prozent gelegen. Nach den ersten vier Monaten 2015 stehen damit rund 4,85 Millionen Neuwagen in der Bilanz, 8,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im April wurden in allen größeren Märkten mehr Autos losgeschlagen. Jedoch konnte lediglich Italien (plus 24,2 Prozent) stärker als der Gesamtmarkt wachsen. In Deutschland (plus 6,3 Prozent), Großbritannien (plus 5,1 Prozent), Spanien (plus 3,2 Prozent) und Frankreich (plus 2,3 Prozent) fiel das Plus hingegen unterdurchschnittlich aus.

Unter den deutschen Herstellern legten Porsche (plus 18,4 Prozent) und BMW (plus zwölf Prozent) am kräftigsten zu. Auch Daimler (plus 7,8 Prozent) erreichte ein über dem Marktwachstum liegendes Absatzplus – dank Smart. Branchenprimus Volkswagen (plus 5,6 Prozent) musste sich dagegen mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung zufriedengeben. Das traf auch auf Opel/Vauxhall (plus 5,7 Prozent) und Ford (plus 2,3 Prozent) zu.

Renault rückt PSA auf die Pelle

Eine deutliche Steigerung von 15,3 Prozent verbuchte der Renault-Konzern, der damit im April an Europas Nummer zwei, die PSA-Gruppe, heranrückte. Zweistellig punkteten auch Fiat-Chrysler (plus 13,4 Prozent) sowie kleinere Marken wie Jaguar Land Rover (plus 16,8 Prozent), Mazda (plus 11,4 Prozent) und Volvo (plus 10,7 Prozent). Zu den wenigen Verlierern zählten im April unter anderem die japanischen Autobauer Toyota (minus 0,3 Prozent) und Honda (minus 25,3 Prozent).

Neben Europa legten auch die beiden größten Weltmärkte im vergangenen Monat zu. China verbuchte ein Plus von 5,5 Prozent auf 1,56 Millionen Neuwagen, der US-Markt wuchs um 4,9 Prozent auf 1,45 Millionen Einheiten. Weiterhin im Minus verharrt Japan, wo mit 263.400 Pkw rund zehn Prozent weniger Autos neu zugelassen wurden als ein Jahr zuvor. (dpa/rp)

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