BMW und Audi haben anders als Daimler auch im April in China deutlich mehr Autos verkauft. Insgesamt setzten die Münchner im Reich der Mitte im vergangenen Monat 27 197 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab, das ist ein Plus von fast 31 Prozent, wie eine Sprecherin des Oberklasseherstellers am Montag sagte. Seit Jahresbeginn verkaufte der Konzern 107.211 Autos in China, ein Zuwachs von gut 35 Prozent.
Die in China traditionell starken Rivalen aus Ingolstadt legten noch deutlicher zu und setzten im April 34.221 Autos ab, 44 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn steigerte Audi damit die Verkäufe um 41,4 Prozent auf 124.284, sagte eine Sprecherin der bayerischen Volkswagen-Tochter. Anders als BMW rechnet Audi aber auch die Verkaufszahlen in Hongkong dazu.
Daimler hatte bereits am Freitag von einem deutlichen Rückgang seiner Absatzzahlen im Reich der Mitte berichtet. Im April waren die Verkäufe der Marke Mercedes-Benz um gut elf Prozent auf 14.677 Stück zusammengeschmolzen. Grund seien vor allem Modellwechsel. Seit Anfang des Jahres hatte der Stuttgarter Konzern in China an die 66.000 Autos verkauft - so viele wie nie zuvor. Daimler bekräftigte, in China in diesem Jahr zweistellig zulegen zu wollen. (dpa)