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ADAC-Test: Weiter Sicherheitslücken bei Komfort-Schlüsseln

13.06.2016 09:22 Uhr
ADAC-Test: Weiter Sicherheitslücken bei Komfort-Schlüsseln
Funk-Autoschlüssel sind nicht immer sicher.
© Foto: ADAC

In vielen Autos bergen die Keyless-Go-Systeme nach wie vor große Risiken. Das zeigt eine aktuelle Stichprobe des ADAC.

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Viele Autos mit schlüssellosen Schließsystemen sind leichte Beute für Kriminelle. Einer aktuellen Untersuchung des ADAC zufolge lassen sich fast alle 38 getesteten Fahrzeuge mit Keyless-Go-Technik in Sekundenschnelle öffnen und auch starten. Lediglich vier Hersteller böten Systeme an, bei denen Nutzer die Komfort-Funktion nachträglich deaktivieren können, teilte der Autoclub mit.

Der ADAC nutzte eine selbstgebaute Funkverlängerung für die Stichprobe. Die hierfür erforderlichen Geräte lassen sich laut Experten mit geringem Aufwand aus handelsüblichen Elektronikbauteilen herstellen. Die Verbindung zwischen Schlüssel und Auto kann damit über mehrere hundert Meter verlängert werden – unabhängig davon, ob sich der Originalschlüssel im Haus oder der Jackentasche des Besitzers befindet. Elektronische Wegfahrsperren und meist auch Alarmanlagen lassen sich ebenfalls auf diese Weise überwinden. Bei den Tests hinterließ dies keine Einbruchs- oder Diebstahlsspuren.

Lediglich Mercedes-Benz, Renault, Subaru und Toyota bieten Systeme an, die sich abschalten lassen. Die Fahrer dieser Marken können eine dauerhafte Deaktivierung über einen Vertragshändler veranlassen oder diese selbst über den Bordcomputer oder über eine Tastenkombination am Funkschlüssel vornehmen. Bei allen anderen betroffenen Fahrzeugen rät der Autoclub zum Einsatz von Lenkradsperren oder Parkkrallen, um die Fahrzeuge gegen Diebstahl abzusichern. Zudem fordert der Club die Hersteller auf, nur noch diebstahlsichere Keyless-Systeme anzubieten. (AH)

Weitere Details zum Download unter diesem Artikel!

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KOMMENTARE


Lutz

15.06.2016 - 12:50 Uhr

Wenigstens zu Hause sollte eine unberechtigte Person nicht näher als 3 Meter an den Schlüssel (anpeilen) heran kommen. Dann kann er auch nicht angepeilt werden. ERGO: FZG Schlüssel nicht neben der Einganstür am Schlüsselbrett aufbewaren. (Einwickeln in Alufolie hilftso gut wie nichts)


Michael Kühn

15.06.2016 - 19:17 Uhr

@ Lutz; ein sehr guter Kommentar. Ich wollte nicht schon wieder der Erste sein, der diesen störungsgeeigneten "Fortschritt" in Frage stellt. Seit es bereits Fernbedienungen gibt, waren immer wieder rätselbare Kfz- Einbrüche/Diebstähle im Fokus und genau deswegen hatte ich bereits damals immer eine manuelle Prüfung der Türen/Kofferraum zusätzlich durchgeführt. Das war schon eine 2. Sicherheit. Ich glaube mittlerweile kaum noch an elektronische + sichere Technik. gerade im Funkbereich. Der ist immer wieder angreifbar, wie so viele rätselhafte Dinge beweisen. Auch beim "sicheren" electronic Banking gibt immer wieder Zwischenfälle, die ohne eine doppelte Eigensicherung nicht so einfach möglich ist. In diesem Sinn mit einem nachdenklichem Grüßle MK


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