Volvo Cars hat 2022 weniger Autos verkauft. Wie der schwedische Hersteller am Donnerstag in Göteborg mitteilte, ging der weltweite Absatz im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 615.121 Fahrzeuge zurück. Die Verkaufsleistung sei durch die Herausforderungen in der Lieferkette sowie durch Produktionsbeschränkungen aufgrund von Komponentenknappheit und Covid-bedingten Sperren in China beeinträchtigt gewesen, erklärte das Unternehmen.
Deutliche Einbußen gab es für Volvo im vergangenen Jahr in den USA (102.038 162.322 Fahrzeuge, minus 16,5 Prozent) sowie in Europa. In der wichtigsten Vertriebsregion sanken die Verkäufe um 15,7 Prozent auf 247.413 Autos. Weniger stark waren die Verluste in China mit 162.322 Einheiten und minus 5,4 Prozent.
Bestseller der Marke blieb das mittelgroße SUV XC60, von dem weltweit 195.338 ausgeliefert wurden. Der kleinere XC40 folgte mit 169.206 Fahrzeugen, vor dem Flaggschiff XC90 (97.130).
Die Schweden betonten in der Mitteilung, dass die Nachfrage nach ihren Modellen robust gewesen sei. Sie verwiesen nicht nur auf bessere Dezember-Absatzzahlen in allen Regionen, sondern auch auf eine positive Entwicklung beim Verkauf vollelektrischer Autos. Demnach kletterte der BEV-Anteil am Gesamtabsatz im Laufe des vergangenen Jahres auf 10,9 Prozent (2021: 3,7 Prozent).
Mehr Abos, mehr Online-Verkäufe
Volvo meldete außerdem, dass die Zahl der aktiven Auto-Abonnements per Ende 2022 um 49 Prozent gestiegen sei. Die Zahl der online verkauften Fahrzeuge legte um 17 Prozent zu. Die höhere Kundennachfrage und ein erweitertes Angebot in mehr Märkten seien für dieses Wachstum verantwortlich, hieß es. Absolute Zahlen veröffentlichte das Unternehmen nicht.