Absatz: VW-Konzern setzt Rekordjagd fort

Angetrieben von einem starken Wachstum in China und Südamerika hat der Volkswagen-Konzern in den ersten vier Monaten dieses Jahres rund 2,14 Millionen Fahrzeuge. Das sei ein Plus von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern erstmals insgesamt mehr als sechs Millionen Fahrzeuge verkauft und damit einen neuen Absatzrekord erzielt. 2008 peilt VW eine neue Bestmarke an. Langfristig will Volkswagen Toyota als weltweit erfolgreichsten Autobauer ablösen. Besonders groß war der Zuwachs in den Schwellenländern. So stiegen in Brasilien die Auslieferungen von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,3 Prozent auf 203.000, in China gar um 28,9 Prozent auf 368.000 Fahrzeuge. In Zentral- und Osteuropa lieferte der Konzern 178.000 Fahrzeuge aus, ein Plus von 18,7 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr war VW in diesen aufstrebenden Märkten stark gewachsen. Mit 339.000 Auslieferungen konnte der Konzern in Deutschland 5,9 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen als zur selben Zeit im Vorjahr. Absatzeinbußen gab es dagegen in Nordamerika. Dort wurden mit insgesamt 159.000 Einheiten 4,9 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als noch zwischen Januar und April 2007. Im US-Markt schwächelt seit Jahren vor allem die Konzern-Kernmarke VW. Wie bereits vor wenigen Tagen berichtet, verbesserte die Kernmarke Volkswagen Pkw ihren Absatz in den ersten vier Monaten weltweit um 8,8 Prozent auf 1,25 Millionen Fahrzeuge. Audi verbuchte ein Plus von 1,7 Prozent auf 338.000 Fahrzeuge, die tschechische Tochter Skoda einen Zuwachs von 17,7 Prozent auf 237.000 Auslieferungen. Dagegen fuhr die spanische Tochter Seat, das größte Sorgenkind unter den einzelnen Marken, ein Absatzminus von 5,9 Prozent auf 135,000 Fahrzeuge ein. VW Nutzfahrzeuge erzielte einen Zuwachs von 14,7 Prozent auf 171.000 Fahrzeuge. (dpa)