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Absatz-Bilanz: VW-Konzern 2016 wohl größter Autobauer

10.01.2017 15:13 Uhr
VW-Konzern
Der Volkswagen-Konzern dürfte im vorigen Jahr als größter Autobauer der Welt an Toyota vorbeigezogen sein.
© Foto: VW

Insgesamt setzten die einzelnen Marken 2016 insgesamt etwas mehr als 10,3 Millionen Fahrzeuge ab - ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Der Volkswagen-Konzern dürfte im vorigen Jahr als größter Autobauer der Welt an Toyota vorbeigezogen sein - er konnte seine Verkäufe ungeachtet der Diesel-Krise steigern. Insgesamt setzten die einzelnen Marken 2016 insgesamt etwas mehr als 10,3 Millionen Fahrzeuge ab - ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Wolfsburg mit. Bei der Kernmarke VW-Pkw nahmen die Auslieferungen um 2,8 Prozent auf knapp sechs Millionen Wagen zu, wie Volkswagen bereits am Sonntag auf der Automesse in Detroit bekanntgegeben hatte.

Volkswagen hat damit wohl den Erzrivalen Toyota als absatzstärksten Autobauer der Welt abgelöst. Die Japaner hatten Mitte Dezember die Erwartung geäußert, erst 2017 auf weltweit 10,2 Millionen verkaufte Fahrzeuge zu kommen - dies wäre nach bisheriger Schätzung noch einmal ein Plus um 1 Prozent gegenüber 2016.

"2016 war ein sehr anspruchsvolles Jahr für uns. (...) Dennoch ist es uns gelungen, unter schwierigen Bedingungen das operative Geschäft zu stabilisieren", sagte VW-Konzernchef Matthias Müller laut Mitteilung. Im Gesamtjahr führte der Abgas-Skandal nicht zu einem Absatzrückgang.

China treibt VW-Absatz

Ähnlich wie bei der Hauptmarke mit dem VW-Emblem trieb vor allem der wichtigste Markt China die Auslieferungen an. In der Volksrepublik brachte der Konzern von Januar bis Dezember knapp vier Millionen Autos an die Kunden (plus 12,2 Prozent). In Europa waren es mehr als 4,2 Millionen (plus 4,0 Prozent). Jedoch fiel der Zuwachs auf dem deutschen Heimatmarkt mit 0,2 Prozent mager aus. Und in den USA - dort war die Abgas-Affäre im September 2015 bekanntgeworden - betrug das Minus 2,6 Prozent. Am größten waren die Verluste in Brasilien mit 33,9 Prozent.

Zum Jahresende hin verbesserten sich die Zahlen in vielen Regionen - so auch in den USA - aber wieder. Im Dezember verbuchte der Konzern so ein weltweites Plus von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, in den Vereinigten Staaten gelang eine Steigerung um 16,1 Prozent.

Besser als im Vorjahr schnitten auch die VW-Töchter Skoda (plus 6,8 Prozent), Porsche (plus 5,6 Prozent) und Audi (plus 3,8 Prozent) ab - ebenso wie die leichten Nutzfahrzeuge (plus 11,4 Prozent). Einzig beim Lkw-Bauer MAN gab es 2016 einen geringfügigen Rückgang um 0,2 Prozent. (dpa)

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KOMMENTARE


Andy

10.01.2017 - 23:05 Uhr

Wie schön, dass das VW-Management alles so gut im Griff hat!


Nordlicht

11.01.2017 - 09:14 Uhr

Glaubt noch allen erstes jemand, dass eine solche Meldung - insbesondere wenn sie in einem Fachblatt erscheint - auch nur das kleinste Maß an Bewunderung beim Leser auslösen kann, wenn man die üblen Machenschaften betrachtet, auf deren Fundament dieser "Erfolg" beruht ?Im Übrigen wird der unternehmerische Erfolg nicht in Absatzzahlen sondern im Bilanzergebnis gemessen - und da ist dann ja wohl TOYOTA ganz weit vorn!


M.H.

11.01.2017 - 13:26 Uhr

Und wie viele Eigenzulassungen waren dabei, um diese Zahlen zu schaffen?Ich kenne einige Händler die seit dem am Kämpfen sind am Markt zu bleiben... Die Nachfrage ist doch etwas gesunken bei VW...


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