Von Ralph M. Meunzel
Der millionenfache Abgasbetrug von Volkswagen hat sich auf die Reputation des Dieselmotors ausgewirkt. Die zusätzliche Diskussion um die Fahrverbote schädigt die Position des früheren Shootingstars unter den Verbrennern weiter. Inzwischen haben ja auch die Marktbeobachter bemerkt, dass sich dieser Totentanz deutlich spürbar auch auf den Gebraucht- und Neuwagenmarkt auswirkt.
Der Fachhandel hat dies schon viel früher registriert, schließlich ist der Kontakt zum Kunden ein guter Seismograph. Im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag geben 70 Prozent der von uns befragten Händler an, dass die Nachfrage gesunken ist – und zwar bei Neu- und Gebrauchtwagen gleichermaßen. Ein Viertel stellt auch fest, dass sich die Gewerbekunden beim Diesel zurückhalten.
Diese Entwicklung schlägt sich auf Umsatz und Ertrag deutlich nieder: So berichtete der Handel von 18 bzw. 17 Prozent Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Das kann dann bedeuten, dass das gesamte GW-Geschäft im roten Bereich liegt. Auch in Zukunft rechnen die Händler mit Rückgängen bei den Restwerten für Dieselfahrzeuge – vor allem in der Mittelklasse.
Um wie viel Prozent ist die Nachfrage nach Diesel-Pkw gesunken? Welche Marken leiden besonders? Welche Gegenmaßnahmen unternimmt der Handel? Wie verfahren die Betriebe aktuell bei der Hereinnahme von Dieselfahrzeugen? Viele Details sowie Charts finden Sie im AUTOHAUS pulsSchlag 6/2017, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag
Rudi S.
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