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Diesel-Verbotsstreit: Ministerium sieht "Diffamierungskampagne"

16.06.2017 08:30 Uhr
Norbert Barthle
Norbert Barthle
© Foto: Deutscher Bundestag / photothek

Die verbindlichen EU-Klimaziele sind ohne den Diesel nicht erreichbar. Staatssekretär Norbert Barthle will anstelle von Verboten Verbesserungen des Nahverkehrs sowie Anreize.

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Im Streit um mögliche Fahrverbote für ältere Dieselautos in den Städten verschärft das Bundesverkehrsministerium den Ton. Mit Blick auf entsprechende Forderungen für München warf Staatssekretär Norbert Barthle der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vor, mitverantwortlich für eine "Diffamierungskampagne" gegen den Dieselmotor zu sein. "Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe", sagte der CDU-Politiker der "Heilbronner Stimme" (Freitag). Dabei sei klar, dass die für die Autoindustrie verbindlichen EU-Klimaziele ohne den Diesel nicht erreichbar seien. Anstelle von Verboten seien Verbesserungen des Nahverkehrs sowie Anreize gefragt.

Die Umweltorganisation hatte sich für die Prüfung von Einfahrverboten in der bayerischen Landeshauptstadt ausgesprochen - sie klagt, damit die Behörden Maßnahmen zur Einhaltung der vorgeschriebenen Richtwerte umsetzen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will am Wochenende mit seinem Kabinett über Schritte gegen die hohe Stickoxid-Belastung beraten.

DUH-Chef Jürgen Resch erwiderte die Kritik Barthles mit ähnlich harschen Worten: "Nicht die Deutsche Umwelthilfe, sondern VW, Daimler, BMW und Co. diffamieren den Diesel durch systematischen Abgasbetrug." Es gehe um die Aufdeckung von "Abgasemissionen, die die geltenden Grenzwerte auf der Straße bei Weitem überschreiten." Dabei sei es durchaus möglich, "saubere" Diesel zu bauen. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verweigere der DUH zudem jedes Gespräch. (dpa)

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KOMMENTARE


Kurt Wendt

17.06.2017 - 12:46 Uhr

Die DUH hat sich offentsichtlich als Ziel gesetzt, das Automobil von Deutschlands Straßen zu vertreiben. Mit Prozessen gegen die Anzeigen des Kfz. Handels, in denen irgend ein Punkt-oder Komma abmahnfähig ist, bis zu Prozessen gegen Hersteller und Städte bezüglich der Emisssionenverordnung wird Stimmung gemacht.Die DUH tritt wie eine Kampforganisation der Umweltschützer auf. Bei aller berechtigten Kritik, wird auf vernünftige Gegenvorschläge verzichtet. (aus Mangel eigener Ideen offentsichtlich)Die DUH und Ihre Mitarbeiter werden sicherlich keine Fahrzeuge benutzen, das könnten Sie mit Ihrem Gewissen sicherlich nicht vereinbaren. Die Einkäufe die sie in den Geschäften vornehmen, sind allerdings dort vorher von Diesel-Lkw angeliefert worden. Sollen ja jetzt auch aus den Städten verband werden.Man sollte dieser Orgsanisation das Verbandsklagerecht absprechen!!!K.W.


Danke

19.06.2017 - 12:56 Uhr

Danke - endlich jemand der die Wahrheit erkennt und diese Diffamierung öffentlich anspricht. Hoffentlich bewirkt Herr Barthle damit wenigstens ein kleines Umdenken innerhalb der "grünvergifteten" Kreise.


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