Branchenbilanz: Zwischen Hoffen und Bangen
Das Kfz-Gewerbe wird sich nach der Corona-Krise wieder erholen. Wie lange das dauern wird, hängt von vielen Faktoren ab. 2020 ist die Branche mit einem blauen Auge davongekommen.
Jürgen Karpinski schaut mit Sorge auf die Geschäftsentwicklung des Kfz-Gewerbes in diesem Jahr. Der Präsident konstatierte in der Jahrespressekonferenz des Zentralverbandes (ZDK) Ende Februar, dass die Autohäuser bereits mit einem schweren Rucksack ins Autojahr 2021 gestartet seien. "Die Corona-Krise ist der aktuelle Höhepunkt einer Reihe massiver Beeinträchtigungen des Automobilhandels in den vergangenen 13 Jahren." Er zählte dafür von der Finanzkrise 2008/09 über den Abgas-Skandal 2015, die Umstellung auf das WLTP-Typgenehmigungsverfahren und die Dieselfahrverbote seit 2018 bis hin zum zweiten stationären Verkaufsverbot innerhalb von zwölf Monaten auf. Er betonte kurz vor dem Corona-Gipfel am 3. März, dass die Autohäuser dringend Öffnungsperspektiven brauchen.
Nur zehn Prozent kaufen online
Auch der Sprecher des Fabrikatshandels schlug in diese Kerbe: "Obwohl auch die Corona-Krise dazu beigetragen hat, den Verkaufsprozess weiter zu digitalisieren, steht und fällt der Kauf mit der Möglichkeit, ein Auto zu sehen, zu riechen, anzufassen und damit zu fahren." Laut ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn hat der Online-Vertrieb nicht signifikant zugenommen:
Mehr Infos finden Sie hier!