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ZDK schlägt neue E-Auto-Förderung vor: "Starthilfe für junge Menschen"

11.11.2024 13:47 Uhr | Lesezeit: 3 min
ZDK schlägt neue E-Auto-Förderung vor: "Starthilfe für junge Menschen"
© Foto: ProMotor/T.Volz

Eine halbe Milliarde Euro für den Kauf neuer und gebrauchter Elektroautos ab 2025: Ein vom ZDK entwickeltes Förderkonzept soll jungen Käufergruppen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität ermöglichen.

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Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) hat ein nach eigenen Angaben budgetär ausgewogenes und klimawirksames Förderkonzept für den Kauf neuer und gebrauchter Elektroautos entwickelt. Die sogenannte "Mobilitätsprämie" könnte ab 2025 jungen Familien und Berufseinsteigern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Zugang zu umweltfreundlicher, individueller Mobilität erleichtern, wie der ZDK am Montag in Berlin mitteilte.

"Zahlreiche Studien belegen, dass junge Menschen deutlich technologieaffiner und umweltbewusster sind und eine hohe Bereitschaft haben, ein Elektrofahrzeug auch anzuschaffen. Aber sie besitzen leider die geringste Kaufkraft", erklärte Verbandspräsident Arne Joswig. Diese Zielgruppe finde momentan kein bezahlbares Angebot für ihre E-Mobilitätsbedürfnisse. 

Die "Mobilitätsprämie" soll der Politik nun eine Blaupause liefern, wie vor dem Hintergrund anhaltender Kaufzurückhaltung bei E-Fahrzeugen die Nachfrage gerade bei jungen Käufergruppen und Familien angereizt werden kann. Joswig: "Eine zielgerichtete Förderung junger Bevölkerungsgruppen kann effektiv dazu beitragen, neue Käufersegmente für Elektrofahrzeuge zu erschließen, die Akzeptanz dieser Antriebstechnologie auf ein breiteres Fundament zu heben und so dem Elektromarkt dringend benötigte Impulse zu geben." 

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Konkret schlägt der ZDK in den kommenden drei Jahren degressive Förderprämien von zunächst 6.500 Euro im ersten Jahr für E-Neufahrzeuge bis zu einem Nettolistenpreis von 45.000 Euro, und 3.250 Euro für E-Gebrauchtwagen bis 30.000 Euro vor. Den Gesamtförderbedarf für Auszubildende, Studenten und Berufsanfänger bis 29 Jahre sowie für junge Familien mit minderjährigen Kindern schätzt der Verband für das Jahr 2025 auf rund 500 Millionen Euro. Zur Gegenfinanzierung ließen sich Teile der Mehreinnahmen von rund 1,5 Milliarden Euro aus der zum 1. Januar 2025 anstehenden Erhöhung der CO2-Bepreisung um zehn Euro pro Tonne CO2 auf fossile Kraftstoffe verwenden.

Erfolgreiche ZDK-Kampagne 

Um E-Mobilität bei jüngeren Bevölkerungsgruppen populärer zu machen und mit gängigen Vorurteilen aufzuräumen, hatte der ZDK im September die eigens konzipierte Social Media Kampagne "Elektrisch ist Einfach" aufgelegt (wir berichteten). Mit bisher zwölf von 20 geplanten Videoclips habe man bis heute bei Tiktok, Instagram, X und Facebook mehr als eine Million Aufrufe erzielt, so Joswig. "Wir sind fest davon überzeugt, dass es für junge Menschen eine Starthilfe in Sachen E-Mobilität geben muss. Mit unserer Mobilitätsprämie lässt sich nicht nur der E-Automarkt ankurbeln, zugleich wird auch ein sicheres Invest in junge Menschen und Familien, d.h. die #GenerationZukunft geschaffen."

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte in der vergangenen Woche bereits ein 400-Millionen-Euro-Paket zur Stärkung der Automobilwirtschaft ins Spiel gebracht. Die Einzelmaßnahmen sind überwiegend auf Elektromobilität fokussiert.


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KOMMENTARE


Sven F.

11.11.2024 - 17:34 Uhr

Warum? Wir haben die europäische CO2 Regulierung. Die Hersteller werden genau austarieren das 20-30% EVs in den Markt kommen (mit Rabatten und Preisaktionen). Wir haben doch bei der ersten Förderung die Rebound-Effekte (Preisadaptionen, Einpreisungen rund um die Preisgrenzen, etc.) gesehen. Wir haben eine freie Marktwirtschaft und für dieses System haben wir uns gesellschaftlich entschieden - also lassen wir den Markt es regeln...


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