Der VW-Konzern lässt sich auch beim diesjährigen GTI-Treffen am Wörthersee nicht lumpen. Volkswagen, Skoda und Audi lassen noch bis 4. Juni die Herzen der Tuning-Fans mit spektakulären Studien höher schlagen. Die Kernmarke der Wolfsburger zeigt im österreichischen Reifnitz zwei PS-starke Cabrios des Golf GTI und R. Beide wurden gegenüber den Serienmodellen optisch nachgeschärft, beispielsweise mit größeren Lufteinlässen, schnittigeren Schwellern und 19 Zoll-Felgen.
Bekannt ist der Antrieb der Konzeptfahrzeuge: Beim GTI Cabriolet handelt es sich um den Zweiliter-Turbobenziner mit 155 kW / 210 PS, beim R Cabriolet ist es der gleiche Motor in der Ausführung mit 199 kW / 270 PS. Außerdem hat das kompakte Topmodell Allradantrieb an Bord. Genaue Informationen zu den Fahrleistungen veröffentlichte VW nicht, sie dürften aber auf dem Niveau der jeweiligen geschlossenen Versionen liegen.
Einen Beweis ihres Könnens liefern am Wörthersee auch die Skoda-Ingenieure ab: Der Fabia "RS 2000" ist ein viersitziger Roadster und basiert auf dem Rallyewagen Fabia Super 2000. Die Windschutzscheibe der offenen Variante wird an den Seiten von den nach hinten abfallenden Glasflächen fortgesetzt. So soll den Insassen "ein permanentes Natur- und Frischegefühl" vermittelt werden. Entworfen wurde der Kleinwagen-Roadster eigens für das Tuning-Treffen, um dort zu zeigen, "was das Unternehmen mit dem Fabia alles anstellen kann".
Audi legt mit dem A1 Clubsport Quattro noch eine Schippe drauf. Das Showcar bietet mit brachialer Rennsport-Optik einen ersten Vorgeschmack auf den für 2012 erwarteten RS1. Bei dem Einzelstück ziehen ein voluminöser Dachflügel, gigantische Lufteinlässen und mit roten Elementen dekorierte Scheinwerfer die Blicke auf sich. Hinzu kommen Details wie ein Kohlefaser-Dach, Karbon-Schweller und Außenspiegel im Stil des Sportwagens R8.
Fahrleistungen eines Supersportlers
Der knapp 1,4 Tonnen schwere A1 Clubsport hat unter der Haube einiges zu bieten: Der Fünfzylinder mit 2,5-Liter Hubraum, der auch in TT RS und RS3 seinen Dienst verrichtet, kommt in der Kleinwagen-Studie auf 370 kW / 503 PS. Sein maximales Drehmoment von 660 Nm verteilt er über ein manuelles Sechsganggetriebe an die vier permanent angetriebenen Räder. Wie bei den Tourenwagen aus dem Rennsport mündet der Auspuff nicht am Heck, sondern an der linken Flanke vor dem Hinterrad.
Dank des niedrigen Gewichts schafft der Brachia-A1 den Standardsprint auf 100 km/h in lediglich 3,7 Sekunden. Tempo 200 ist nach 10,9 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. (rp)