Innovationstage: Wo Umsätze schlummern

AutoUncle Mario Kunz-Pfauch, Director OEM Sales bei AutoUncle, betonte die Bedeutung der Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen. Hierfür stellt das 2011 in Dänemark gegründete Unternehmen den Händlern einen Inzahlungnahmerechner zur Verfügung. Dieser sollte direkt in die Fahrzeugsuche auf der Händlerwebsite eingebunden sein. So lassen sich laut Kunz-Pfauch mehr Leads generieren, denn der Kunde gibt Informationen über sich, seinen Gebrauchten und über das Fahrzeug preis, das er erwerben möchte. Dieser Datensatz steht dann dem Verkaufsteam zur Verfügung und kann in alle gängigen CRM-Systeme eingespielt werden. www.autouncle.de Auto1 Wie sehr Digitalisierung und Automation bei der Vermarktung von Gebrauchtwagen den Händler unterstützen können, zeigte Oliver Kosan, Head of Key Account Management von Auto1. Die Handelsplattform stellt hierfür dem Handel verschiedene digitale Tools zur Verfügung. Vor allem die App, mit der sich ein Fahrzeug in wenigen Minuten digitalisieren und in eine Auktion in 30 Märkten bringen lässt, ist hier besonders praktisch. Dabei führt die App automatisch durch den gesamten Einstellprozess inklusive Fotoanleitung. Die Anzeige wird automatisch in verschiedene Sprachen übersetzt. Gleichzeitig unterstützt das Vertriebsteam von Auto1 aktiv die Vermarktung. www.auto1.com CAS Drive Einige wichtige Schritte in Richtung Mobilität der Zukunft stellte Referentin Laura Goebes, Geschäftsführerin von CAS Drive, vor. Demnach sollten Datensilos aufgebrochen werden, damit Mitarbeiter jederzeit Zugang zu sämtlichen Kundendaten haben. Gleichzeitig schafft dieser übergreifende Datenzugang mehr Transparenz, denn jeder Mitarbeiter hat Kenntnisse über den Kunden und seine Anliegen. Automatisierte Prozesse wie Wiedervorlagen und Eskalationsstufen erleichtern den Arbeitsalltag. Im Zuge dessen lässt sich auch der passende Kommunikationsmix, egal ob analog oder digital, für jeden Kunden individuell erstellen. www.cas-drive.de bezahl.de Die Hauptprobleme beim Bezahlprozess sind laut Thomas Bruß, Vice President Sales bei NX Technologies, vor allem die Intransparenz beim Bezahlstatus und bei der Zahlungszuordnung, die oft noch manuell abläuft. Bei bezahl.de sehen sowohl der Kunde als auch der Händler digital und in Echtzeit, ob das Geld auch tatsächlich angekommen ist. Dabei nutzt bezahl.de Schnittstellen zu vorhandenen Systemen, sodass kein Workaround notwendig ist. Der Anbieter hilft zudem bei der Geldwäscheprävention durch das automatische Debitorenmatching (ADM), bei dem die Daten des Zahlenden und des Vertragspartners abgeglichen werden. Gibt es Auffälligkeiten, schlägt das ADM mit einem Ampelsystem Alarm. www.bezahl.de e-mobilio Händler können mit der Whitelabel-Lösung e-mobilio ihren Kunden die passende E-Mobilitätslösung vermitteln. Das Ganze funktioniert als 360-Grad-Beratung, bei der sich der Kunde bei seinem Händler auch über Ladelösungen, Installation, Ladetarife, Fördermittel oder den Wechsel zu einem Ökostromtarif informieren kann. Der Autohandel erhöht damit laut Ralph Missy, Geschäftsführer von e-mobilio, seine Beratungskompetenz, bei der es auch um weitere Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema E-Mobilität geht. Der Händler kann sich somit die Loyalität des Kunden sichern, da dieser sich die Informationen nicht mehr aufwändig selbst im Internet suchen muss. www.e-mobilio.de ViveLaCar Der Auto-Abo-Anbieter ViveLaCar möchte den Händlern helfen, die Onlinekundschaft besser zu erreichen und das Geschäft zu erweitern. Rene Wenetiou, Head of Dealer Management, ViveLaCar, gab eine Übersicht über den aktuellen Abo-Markt und erklärte den Teilnehmern, wie der Autohandel mittels Abo die Standzeiten nicht nur verringert, sondern seine Erträge nebenbei erhöhen kann. Dabei kann das Abo individuelle Kundenbedürfnisse befriedigen, zum Beispiel bei saisonal gesuchten Fahrzeugen oder beim Testen eines Elektroautos. In jedem Fall spricht es Kunden an, die Flexibilität, Convenience und digitale Abwicklung suchen. www.vivelacar.com two S "Vor wenigen Jahren war es noch undenkbar für die meisten, Möbel im Internet zu kaufen. Das Argument war, die Kunden müssten die Materialien anfassen und in echt sehen können." Das berichtet Rainer Linke, Geschäftsführer von two S. Der Softwareanbieter unterstützt Autohändler als Agentur mit verschiedenen Lösungen. Eine davon ist Carmazoon24, ein White-Label-Onlineshop. Der Shop wird also genau an die Corporate Identity (CI) des jeweiligen Unternehmens angepasst und kann als digitaler Absatzkanal für Neuwagen, Gebrauchtwagen und Teile genutzt werden. Neben dem Checkout-Prozess sind auch ein Leasing- und Finanzierungsrechner sowie eine Finanzierungsabwicklung integriert. www.twos.de Loco-Soft Mika Sauermann vom Vertriebsteam bei Loco-Soft stellte in seinem Vortrag die Loco-Soft App vor, mit deren Hilfe die mobile Dialogannahme inklusive individueller Checklisten direkt im DMS möglich ist. In der App sind alle Kunden- und Fahrzeugdaten einsehbar, auch die Kontaktaufnahme per Mail oder Telefon sowie die Einbindung von Google Maps für Termine vor Ort ist möglich. Auch eine Foto- und Videofunktion bietet die App an. Mit den sogenannten Loco Locationchips können zudem der Standort des Fahrzeugs sowie der Kilometerstand und der Tankfüllstand festgehalten werden. Mitarbeiter können innerhalb der App auch miteinander per Nachricht kommunizieren. www.loco-soft.de CarObserver Ben Rehwinkel, Senior Coach & Consultant bei CarObserver, gab eine Übersicht über die aktuelle Markt- und Preisentwicklung am Fahrzeugmarkt der letzten beiden Jahre. Stark beeinflusst von der Corona-Pandemie und zuletzt auch den Krieg in der Ukraine hat sich das Preisniveau der Gebrauchtwagen gehoben. Hier rät Ben Rehwinkel zum marktwertgerechten Einpreisen, das situativ gesteuert ist. Die altbekannte 30-60-90-Regel sollte dagegen nicht zum Einsatz kommen. Carobserver unterstützt die Händler bei der Einpreisung und gibt Handlungsempfehlungen, wie die Fahrzeuge optimal am Markt positioniert werden können. www.carobserver.de CARDESS Laut Kai Schirmer, Vertriebsleiter bei CARDESS, ist es vor dem Hintergrund der aktuellen Engpässe bei Gebrauchtwagen sinnvoll, Fahrzeuge strategisch anzukaufen, indem man Bestands- und Vertriebsplanung zusammenführt. Händler können hierfür verschiedene CARDESS-Softwarelösungen nützen. Mit "Engage" lässt sich das passende Fahrzeug für jeden Bestandskunden ermitteln. Dabei werden Kundendaten analysiert und mit Algorithmen versehen, um dem Kunden das richtige Auto vorzuschlagen. Mit den Tools "Sell" und "Buy" kann dem Kunden zudem ein Rückkaufsangebot gemacht und die gesamte Abwicklung gesteuert werden. www.cardess.com BCA Autoauktionen Laut einer Umfrage möchten 57 Prozent der Kunden ihr Fahrzeug bei dem Händler in Zahlung geben, bei dem sie ein neues Fahrzeug kaufen, berichtet Andreas Bank, Director Sales, BCA Autoauktionen. Doch nur 31 Prozent tun dies am Ende. Viele der Kunden geben an, es mangele an Transparenz. Hier will die BCA Autoaktionen den Händlern einen zusätzlichen Absatzkanal zur Verfügung stellen. BCA katalogisiert nach der Hereinnahme durch den Händler das Fahrzeug, bereitet es für den Verkauf vor und steuert es in eine passende Auktion ein. Zum Beispiel wird ein E-Fahrzeug nur in eine Auktion für E-Fahrzeuge eingestellt. Eine App unterstützt den Händler beim korrekten Pricing jedes Fahrzeugs. www.bca.com/de Alpha Online Wer sein Gebrauchtwagengeschäft verbessern möchte, sollte als Erstes mit dem Hereinnahmeprozess anfangen. Das meint Axel Döbbeler, Vertrieb und Beratung bei Alpha Online. Hier kann der Alpha Controller helfen. Das Tool sorgt für mehr Transparenz, da alle Mitarbeiter im selben System arbeiten. Außerdem unterstützt es beim Erkennen von Schäden, ermittelt den Ankaufswert und unterstützt beim organisatorischen Ablauf der Leasingrücknahme. Eine automatisierte Übergabe in das B2B-Auktionsportal ist ebenfalls möglich. Die Fahrzeuge können dann lokal, über Alpha Auktion oder europaweit über Adesa vermarktet werden. www.alphaonline.de Bilendo Mit Bilendo kann der Handel sein Forderungsmanagement digitalisieren und optimieren. Denn immer noch geht dabei im Arbeitsalltag durch Medienbrüche und die aufwändige Kommunikation zwischen den Abteilungen wertvolle Zeit verloren. Das verdeutlichte Christopher Stützel, Director Sales bei Bilendo, in seinem Vortrag. Da Bilendo eine Cloud-Native-Anwendung ist, finden alle Abteilungen und Systeme im Autohaus auf einer Plattform alle Informationen, die sie benötigen. Das verringert die Medienbrüche und führt zu einem früheren Geldeingang bei Forderungen sowie zu weniger notwendiger Kapitalbindung. www.bilendo.de heycar heycar gehört zu den großen Internetplattformen, auf denen Händler ihre Fahrzeuge zum Verkauf einstellen können. Darin sieht Reinhard Schmidt, CEO von heycar Deutschland, auch die Hauptaufgabe der Onlinebörse. Denn durch den Onlinevertrieb erhalten die Händler eine erhöhte Nachfrage und eine messbare Vervielfachung der Conversion. Schmidt sieht im aktuellen Automotive einen "Dreiklang" aus OEM (Absatz), Captive (Finanzierung) und Handel (Kundennähe/-bindung). Diesen Dreiklang soll Heycar in die Onlinewelt überführen. Dass auch der Autohandel in Zukunft vollständig online geht, dessen ist sich Schmidt sicher. Nur steht der Handel eben noch am Anfang. www.hey.car

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