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Winterkorn: VW-Rekordfahrt "kein Selbstläufer"

13.09.2011 08:00 Uhr
VW-Chef Winterkorn sieht seinen Konzern "so robust wie nie".
© Foto: Thomas Lohnes/dapd

Die Abschwächung der Autokonjunktur in vielen Ländern lässt Europas größten Hersteller noch kalt – Konzernchef Martin Winterkorn mahnt aber zunehmend zur Vorsicht.

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Die Abschwächung der Autokonjunktur in vielen Ländern lässt Europas größten Hersteller Volkswagen noch kalt – Konzernchef Martin Winterkorn mahnt aber zunehmend zur Vorsicht. "Als Realisten wissen wir: Die kommenden Monate werden kein Selbstläufer", sagte er am Montagabend kurz vor Eröffnung der weltgrößten Automesse IAA in Frankfurt. Das Unternehmen konnte mit seinen neun Marken auch im August die Serie von Bestmarken beim Gesamtabsatz ungebremst fortsetzen. "Volkswagen ist so robust wie nie", betonte Winterkorn. Weder VW noch die Branche insgesamt hätten Grund zur Skepsis: "Die deutsche Autoindustrie ist so robust und zukunftsfähig wie nie."

Nach zwei Dritteln des Jahres fuhr der Konzern erneut einen Rekord bei den Verkäufen in aller Welt ein. Seit Jahresbeginn wurden rund 5,4 Millionen Autos ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 14 Prozent im Vergleich zu den ersten acht Monaten 2010. Auch der Monat August selbst brachte Volkswagen einen satten Absatzzuwachs: Die mehr als 605.000 verkauften Fahrzeuge entsprachen einer Steigerung um elf Prozent.

Im kommenden Jahr dürften die Zuwächse nach Einschätzung des VW-Cheflenkers etwas moderater ausfallen: "Wir gehen davon aus, dass 2012 insgesamt der Weltmarkt wachsen wird – vielleicht nicht ganz so stark wachsen wird, wie wir vor einem halben Jahr noch geglaubt hatten." Winterkorn gab sich zuversichtlich, dass VW "flexibel auf eventuelle Schwankungen in den einzelnen Märkten reagieren" könne.

Die Verkäufe der neun VW-Konzernmarken legten bis Ende August nochmals kräftig zu. Seit Jahresbeginn wurden rund 5,4 Millionen Autos ausgeliefert – ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zu den ersten acht Monaten 2010. Das Unternehmen will 2011 im Gesamtkonzern erstmals acht Millionen Autos an die Kunden bringen. Winterkorn und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch sehen dies aber nur als Etappenziel. Sie wollen bis spätestens 2018 zehn Millionen Autos absetzen und damit Toyota sowie General Motors von der globalen Spitze verdrängen.


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KOMMENTARE


Franco Francia

13.09.2011 - 10:09 Uhr

Kleine feine Anmerkung: Die Überschrift Seite 2 suggeriert: Das Thema "Suzuki" wird gut! Am Ende des Textes geht es aber um die Integration von Porsche. "Das wird gut!" Große Anmerkung: Meiner Meinung nach hat das für Suzuki zuständige Volkswagen-Management die sogenannte "Partnerschaft" mit dem kerngesunden japanischen Auto- und Motorradbauer in einer Art und Weise ohne Verständnis für die japanischen Mentalitäten aufs Spiel gesetzt? Suzuki ist nicht Seat! Und Seat ist nicht Saab! Auch wenn man in Wolfsburg an einem Produktionsstandort in Trollhättan mit ca. 3.700 erfahrenen Automobilbauern höchstes Interesse hätte? Bei einer Produktionserhöhung um 2.000.000 Einheiten braucht es modernste Investitionen und fähigstes Personal! Das wären dann exakt 8.000 Kunden mehr, die pro Verkaufstag für Volkswagen zu gewinnen wären! An dieser Stelle hätte ich mir eine kritischere Würdigung dieser wichtigen IAA-Pressemitteilung gewünscht!


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