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Winterkorn: "2011 wird ein Schlüsseljahr für Volkswagen"

10.01.2011 16:09 Uhr
VW-Chef Martin Winterkorn hat 2011 zum "Schlüsseljahr" ausgerufen.
© Foto: Nigel Treblin/ddp

Mit dem Rückenwind eines Rekordabsatzes will der Konzern in diesem Jahr weiter zulegen, nicht zuletzt in den USA. Dort soll bis 2013 das Geschäft auf Gewinn getrimmt werden.

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Der VW-Konzern startet kampflustig ins neue Jahr – nicht zuletzt dank eines Rekordabsatzes im Rücken. "2011 wird ein Schlüsseljahr für Volkswagen", sagte Vorstandschef Martin Winterkorn am Sonntag (Ortszeit) im Vorfeld der Autoshow in Detroit (10. Bis 23. Januar). Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen konzernweit 7,14 Millionen Autos verkauft. Das seien 13,5 Prozent mehr als 2009 und neuer Rekord, verkündete Winterkorn.

Für 2011 erwartet VW ein weiteres Absatzplus. "Wir rechnen für den Gesamtmarkt mit einer Wachstumssteigerung von fünf Prozent weltweit", erklärte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Rande der Messe. Der Konzern wolle beim Marktanteil weiter zulegen. Schwerpunkte des Wachstums sieht der Manager vor allem in China, Russland und den USA.

In den Vereinigten Staaten hat Europas Autokonzern Nummer eins vor allem die starke asiatische Konkurrenz im Visier. 2011 sollen die Verkäufe der Marke VW in den USA auf rund 300.000 Stück steigen, bis 2018 will der Autobauer den Absatz auf 800.000 Fahrzeuge erhöhen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Zuwachs von gut 20 Prozent erzielt und mit 256.830 Fahrzeugen so viele verkauft wie seit sieben Jahren nicht mehr.

Einen maßgeblichen Beitrag zum Wachstum soll der runderneuerte Passat im XL-Format leisten. Der so genannte "New Midsize Sedan" wurde speziell für die USA entwickelt und wird dort ab diesem Jahr in dem neuen Werk im US-Bundesstaat Tennessee produziert.

Ziel: profitables Amerika-Geschäft

Die neue US-Strategie steht unter besonderem Augenmerk von Winterkorn und dem gesamten Vorstand. "Es gibt ein hohes Maß an Engagement, das US-Geschäft erfolgreich zu machen", sagte VW Amerika-Chef Jonathan Browning bereits am Samstag am US-Stammsitz von VW in der Nähe von Washington. "Sie wollen eine fundamentale Veränderung unserer Position auf dem US-Markt erreichen." Wann das neue Werk in Chattanooga profitabel laufen soll, dazu gibt es nach Angaben von Projektleiter Frank Fischer keine Vorgabe. Aber das Ziel der VW-Spitze, bis 2013 das US-Geschäft auf Gewinn zu trimmen.


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