Kaum ein anderes Thema sorgt im Automobilhandel derzeit für so viel Kopfzerbrechen wie die Einführung des Agenturgeschäfts. Dabei tauchen zahlreiche Fragen auf: Was sind die Ziele der Hersteller? Welche Veränderungen kommen auf den Handel zu? Wie kann der Handel von dem Vertriebssystem profitieren? Antworten auf diese Fragen liefert Walter Missing, Geschäftsführer Missing Management im aktuellen AUTOHAUS Podcast powered by Yareto.
Die Zeitenwende ist in Sicht
Der Vertriebsexperte spricht sich schon seit einigen Jahren für eine "Zeitenwende" im Automobilvertrieb aus: Das Neuwagengeschäft müsse sich für den Handel wieder lohnen und dafür seien Veränderungen unumgänglich, sagt Missing. Dabei sieht er auch in einer echten Agentur das Potenzial, die vorhandenen Probleme im Neuwagengeschäft zu beseitigen. "Die echte Agentur ist ein sauberes, ehrliches Geschäftsmodell", so der Branchenkenner im Gespräch mit AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel. Ein "echter“ Agent trage keine Risiken und Belastungen und erhalte für seine Dienstleistungen eine angemessene und faire Vergütung.
Mangelnde Transparenz
Nichtsdestotrotz läuft der Transformationsprozess aus Sicht des Experten schlecht. Die Verantwortung liege hier bei den Herstellern: Informationen zu den beabsichtigten Veränderungen im Vertrieb würden nur unzureichend an den Handel weitergegeben. Zudem fehle der Austausch zwischen den betroffenen Parteien. Hinzu kommt, dass sich mit der Einführung einer "unechten" Agentur viele Grauzonen entstehen, die laut Missing auch mit ziemlicher Sicherheit genutzt werden und negative Folgen für den Automobilhandel mit sich bringen können.
Weitere Informationen zu den Zielen der Hersteller sowie den Vor- und Nachteilen des Agenturgeschäfts erhalten Sie in der neuen Folge des AUTOHAUS Podcast, unterstützt von Yareto. Gleich reinhören:
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