Von Doris Plate/AUTOHAUS
Die Volkswagen AG steht vor einer großen Transformation. Die Zusammenarbeit mit dem Handel wird auf eine neue Basis gestellt. "Future Sales and Service", also Vertrieb und Service in der Zukunft, heißt die Herausforderung, die es zu meistern gilt. "Wie gehen wir mit funkenden Autos um, welcher Händler bekommt die Infos aus den Autos, wie wird vergütet, sind nur einige der Fragen, die mit den neuen Verträgen beantwortet werden müssen", bringt es der Präsident des Volkswagen-/Audi-Partnerverbands (VAPV) Dirk Weddigen von Knapp auf Anfrage von AUTOHAUS auf den Punkt.
Eine erste Einschätzung des Händlerverbandes zu den VW-Vertragsentwürfen soll noch in dieser Woche an die Händler verschickt werden, kündigte Weddigen von Knapp an. Eine genaue Bewertung sei leider noch nicht möglich, weil die ca. 400 Seiten umfassenden Richtlinien, deren Einbezug in die Betrachtung dringend nötig ist, erst am Freitagabend letzter Woche eingegangen seien. Die Entwürfe zu Vertriebs-, Service- und Agenturvertrag liegen seit dem 24. November vor.
Auch Audi und VW Nutzfahrzeuge kündigen Verträge
Wie jetzt bekannt wurde, plant auch Audi die Verträge zu kündigen. In der vergangenen Woche legten auch die Ingolstädter die Entwürfe für die neuen Verträge dem VAPV vor. Derzeit fehlen nach Verbandsangaben aber noch die Richtlinien, ohne die die Verträge nicht bewertet werden können. Volkswagen Nutzfahrzeuge habe ebenfalls angekündigt, die Verträge zu kündigen, teilte Weddigen von Knapp mit. Die Hannoveraner wollten sich aber mehr Zeit lassen.