Bei der bereinigten operativen Ergebnismarge und dem Mittelzufluss aus dem Fahrzeuggeschäft rechnet das Management um Chef Christian Levin aber damit, das Jahr jeweils in Richtung des oberen Endes der Prognosebandbreiten abzuschließen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 27 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro, das operative Ergebnis kletterte mit 1,97 Millionen Euro auf mehr als das Doppelte. Bei beiden Werten schnitt Traton besser ab als von Experten zuvor geschätzt.
Das Ergebnis nach Steuern steigerte Traton im ersten Halbjahr um 79 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Marge lag mit 8,6 Prozent fast doppelt so hoch wie vor einem Jahr - und auch spürbar über der Prognosespanne von 7 bis 8 Prozent für das Jahr. Traton begründete das vor allem mit einer besseren Auslastung der Produktion.
Deutlich gestiegene Energie-, Rohstoff- und Teilepreise hätten durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden können. Traton geht nach eigenen Angaben weiter zurückhaltend vor bei der Annahme von Aufträgen. Diese sackten im Vergleich zum bestellstarken Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 125 258 Fahrzeuge ab. Der Auftragsbestand sei weiterhin sehr hoch.