Die Tiemeyer Gruppe bleibt auf Expansionskurs. Zum neuen Jahr werden die zwei Niederlassungen des Autohauses Plätz in Oberhausen Teil des Unternehmensverbunds. Alle 137 Mitarbeiter werden übernommen, wie der VW-Konzernhändler am Montag mitteilte. "Die inhabergeführten Plätz-Autohäuser stehen für Kompetenz, Verantwortung und Engagement in der dritten Generation. Werte, die sich tadellos in das Leitbild des Familienunternehmens Tiemeyer einfügen", hieß es.
Mit der Übernahme des Geschäftsbetriebs der Heinrich Plätz GmbH & Co. KG sei man nun erstmalig als Audi- und VW-Händler auch in Oberhausen vertreten, sagte Inhaber Heinz-Dieter Tiemeyer. "Mit einem Standortnetzwerk bestehend aus einem Betrieb oberhalb des Rhein-Herne-Kanals und einem unterhalb des Kanals ist sichergestellt, dass jeder Oberhausener Kunde einen der zwei Standorte problemlos erreichen und somit jederzeit auf einen schnellen und zuverlässigen Service der Tiemeyer Gruppe zählen kann."
Plätz wurde 1921 von Heinrich Plätz gegründet. Derzeit vertreibt das Unternehmen auf insgesamt 23.000 Quadratmetern Fahrzeuge der Marken VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge und Audi. Man ist zudem Großkunden-Leistungszentrum in Oberhausen. Die Plätz-Kunden des Autohauses würden künftig von der Größe und Zentralisierung der Prozesse der Tiemeyer Gruppe profitieren, so der neue Eigentümer.
Tiemeyer kündigte überdies Investitionen in die beiden Betriebe an, nannte aber keine Details. Mit der operativen Verantwortung wurde Damian Schendzielorz betraut, er war unter anderem mehrere Jahre Betriebsleiter des Bochumer Stammbetriebes von Tiemeyer an der Ümminger Straße.
24 Standorte, über 1.500 Mitarbeiter
Im Zuge der Übernahme wächst das Tieymeyer-Imperium auf 24 Standorte in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf 1.516. Seit ihrer Gründung 1953 in Bochum-Werne hat sich die inhabergeführte Gruppe zu einem der größten Autohäuser Deutschlands entwickelt. Das Portfolio umfasst VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda und Seat. 2018 lag der Gesamtabsatz nach Unternehmensangaben bei rund 28.000 Fahrzeugen, der Umsatz bei 718 Millionen Euro. (rp)