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Vor Gericht: Prozess um Betrug mit historischen Rennsportautos

21.02.2024 09:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
Justitia; Justiz; Gericht; Gerechtigkeit; Rechtsprechung; Gesetz; Urteil; Unabhängigkeit; neutral
Vor dem Landgericht Aachen geht es in einem Prozess um historische Rennautos.
© Foto: Brian Jackson / stock.adobe.com

Historische Rennwagen lassen viele Augen glänzen: Die Liebhaberstücke sind wertvoll. In Aachen steht ein Mann vor Gericht. Er soll die Wagen nachgebaut und als Oldtimer verkauft haben.

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Es geht um wertvolle historische Rennautos: Vor dem Landgericht Aachen hat am Mittwoch ein Strafprozess wegen Betrugs gegen den Geschäftsführer einer auf Instandsetzung von Rennsport-Oldtimern spezialisierten Firma in Aachen begonnen. Der 53-Jährige soll vor allem historische Rennwagen der Firma Porsche nachgebaut und für teures Geld als Originale verkauft haben.

Früherer Porsche-Mitarbeiter mitangeklagt

Ein früherer Porsche-Mitarbeiter soll dazu Fahrzeugidentifikationsnummern besorgt haben. Der 76-Jährige ist ebenfalls auf der Anklagebank. Der dritte Angeklagte soll eines der Autos zunächst in Kenntnis der Umstände genutzt und dann über den Hauptangeklagten als Originalfahrzeug verkauft haben. Nebenkläger in dem Prozess ist die Firma Porsche. Laut Anklage lag die Zustimmung des Unternehmens für den Nachbau der Liebhaberstücke nicht vor. 

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Insgesamt geht es vor dem Landgericht um 22 Fälle, die schon mehrere Jahre zurückliegen. Der 53-Jährige soll sich spätestens ab dem Jahr 2012 entschlossen haben, historische Rennsportfahrzeuge nachzubauen und dann gewinnbringend als Originale zu verkaufen. Er soll dabei ausgenutzt haben, dass er Zugriff auf ein Archiv der Firma Porsche hatte und ermitteln konnte, welche Fahrzeuge nicht mehr in Betrieb waren.

Die Daten soll er als Legende für die von ihm hergestellten Autos genutzt haben. Er soll andere veranlasst haben, für die von ihm gefertigten Fahrzeuge Fahrzeugpapiere auszustellen. Die Anklage wirft dem 53-Jährigen Urkundenfälschung, Betrug im besonders schweren Fall, Bestechung und gewerbsmäßige Kennzeichenverletzung vor. 

Sieben Verhandlungstage angesetzt

Der Prozess hatte vor über zwei Jahren begonnen, wurde aber wegen einer Erkrankung des Hauptangeklagten unterbrochen und am Mittwoch neu gestartet. Für die Neuauflage sind bis zum 22. März noch sieben Verhandlungstage geplant. Wegen der angegriffenen Gesundheit des 53-Jährigen wird jeweils nur den halben Tag lang verhandelt.


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