Opel will mittelfristig Milliardengewinne einfahren. "Meine Vision lautet: Opel/Vauxhall erwirtschaftet ab 2016 eine Milliarde Euro Gewinn, erzielt eine Umsatzrendite von fünf Prozent und erreicht einen Marktanteil von 8,5 Prozent in Europa", wird Firmenchef Karl-Friedrich Stracke in der am Freitag veröffentlichten Mitarbeiterzeitung "Opel-Post" zitiert. Dieses Ziel habe der Manager jüngst bei einer Tagung der Führungskräfte in München ausgegeben.
Realisiert werden soll die Vorgabe durch weitere Kostensenkungsmaßnahmen und steigende Erlöse. "Nur so erreichen wir auch auf einem niedrigeren Absatzniveau die Gewinnschwelle, was unser vordringliches Ziel bleiben muss", sagte Stracke. Der Opel-Chef forderte zudem eine Änderung der Unternehmenskultur und eine Emotionalisierung der Marke. Auch die im Verbund mit der US-Mutter General Motors (GM) möglichen Kostenvorteile, etwa bei Sitzen oder Bremsen, würden "noch nicht konsequent genug" genutzt.
In 2012 rechnet Stracke mit einer "empfindlichen Abkühlung" auf dem europäischen Fahrzeugmarkt. Trotzdem wolle Opel mehr Autos verkaufen und Marktanteile gewinnen. In Deutschland solle der Hersteller bei den Flottenverkäufen zulegen, in Großbritannien mit der Schwestermarke Vauxhall bei den Privatkunden.
Hoffnung macht Stracke vor allem die geplante Modelloffensive: Bis zum Jahr 2014 bringe Opel 30 neue Fahrzeuge auf den Markt, die Modellpalette werde damit jünger. (rp)