Andere Länder praktizieren das schon lange, die Niederlande zum Beispiel. Jetzt haben die Landesverkehrsminister aber einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckende elektronische Zulassung in Deutschland gemacht. Auf ihrer Konferenz Anfang Mai in Bremen haben sie beschlossen, den im April 2021 eingeschlagenen Weg zur Etablierung der Großkundenschnittstelle unter Einbeziehung der regionalen Portale der Zulassungsstellen weiterzugehen. Auch Tageszulassungen sollen digital rechtssicher möglich sein. Ab Mai 2023 wird nach ihrem Willen die digitale Zulassung für Autohändler endlich bundesweit möglich sein.
i-Kfz Stufe 4
Das Projekt läuft unter dem Namen i-Kfz Stufe 4. Geschaffen werden muss noch eine Großkundenschnittstelle beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) – und die regionalen Zulassungsstellen müssen entsprechende Portale umsetzen. Laut ZDK-Geschäftsführer Ulrich Dilchert ist aber mit dem Rechtsetzungsverfahren begonnen worden. Er hoffe, dass in den nächsten Wochen die ersten Entwürfe zur neuen Fahrzeugzulassungsverordnung kommen würden.
Es sind zwar noch ein paar Hürden zu überwinden, mit dem Beschluss der Verkehrsministerkonferenz ist aber ein wichtiger Schritt in Richtung Einführung der digitalen Zulassung gemacht worden.
Roger Wall