Volkswagen hat ein neues Corona-Hilfspaket für seine Handels- und Servicepartner geschnürt. "Viele Detailmaßnahmen in nahezu allen Geschäftsbereichen" sollen die Unternehmen im verschärften Lockdown unterstützen, wie der Autobauer am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Die Initiativen seien "zu großen Teilen" in Abstimmung mit dem Partnerverband aufgelegt worden, hieß es.
Mit der Ankündigung der Maßnahmen ging der Hersteller einen Tag vor den richtungsweisenden Beratungen der Bundesländer mit Kanzlerin Angela Merkel an die Öffentlichkeit. Wie sich mittlerweile abzeichnet, werden die Corona-Einschränkungen in Deutschland und damit auch die Verkaufsverbote für den Einzelhandel bis in den März fortgesetzt. Die Bund-Länder-Konferenz hat am Mittwochnachmittag begonnen.
Das neue VW-Paket zielt den Angaben zufolge einerseits darauf ab, die Liquidität der Partnerbetriebe zu sichern. Andererseits soll es den Absatz von Neu- und Gebrauchtwagen sowie das Großkundengeschäft in der aktuell schwierigen Situation beleben. Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Gesundheitsschutz für Mitarbeiter und Kunden, so der Konzern.
Insgesamt umfasst das Programm des Herstellers 14 Maßnahmen in Vertrieb und Service. Dazu gehören beispielsweise beschleunigte Prämienauszahlungen und die Unterstützung beim Abverkauf von Lagerfahrzeugen aus dem Bestand. Fortgeführt wird der bereits aus dem Vorjahr bekannte Flat-Bonus bei Neuwagen. Dieser gilt zunächst für das erste Quartal 2021. Das weitere Vorgehen will VW im März mit dem Händlerverband diskutieren.
Hinzu kommen attraktive Konditionen im Neu- und Gebrauchtwagenbereich, ein zusätzlicher Werbesupport sowie das Aussetzen der Standard-Überprüfung vor Ort und zum Teil von Ziel-Kriterien bei Förderprogrammen. Außerdem setzt Volkswagen verstärkt auf Online-Kanäle beim Außendienst, unter anderem durch Remote- und Online-Audits sowie Fachberatung über bekannte Videochat- und Messaging-Plattformen. (AH)
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