Toyota beginnt in Kürze mit dem Test neuer "Plug-In" Hybrid-Prototypen, die dank eines Anschlusses an die Haushaltssteckdose die Möglichkeiten der rein elektrischen Fahrt ohne Einsatz des Verbrennungsmotors erweitern. Dazu sind sie mit einem Anschluss für ein externes Stromkabel und einer zweiten Hybrid-Batterie ausgerüstet. Im Testbetrieb laufen vorerst acht modifizierte Prius-Modelle im japanischen Straßenverkehr, teilte der Hersteller heute mit. Nach einem 60- bis 90-minütigen Ladevorgang an der Steckdose schaffe das Fahrzeug eine Strecke von rund 13 Kilometern rein elektrisch bewegt. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei etwa 100 km/h. Ergänzt wird der elektrische Antrieb, wie beim aktuellen Prius, von einem 1,5-Liter Benzinmotor mit 56 kW / 76 PS. Die Gesamt-Systemleitung beträgt 100 kW / 136 PS. Neben der erweiterten Batterie-Kapazität erfordert der Betrieb eines Plug-In-Hybriden weitere Veränderungen am Betriebsmanagement des Antriebssystems, die mit den Tests erprobt werden. Ergänzend zum Testbetrieb in Japan seien auch Probeläufe im Straßenverkehr in den USA und Europa angedacht. Neben der reinen Fahrerprobung zum Optimieren der Batteriekapazität und der Reichweite des Fahrzeugs dienen diese Tests laut Entwickler auch dazu, den zuständigen Behörden Daten für spätere Serienzulassungen und das Entwickeln von Meßmethoden zu vermitteln. Wann diese neue Hybrid-Variante allerdings marktreif ist, dazu machte Toyota noch keine Angaben. (ng)