Die Hybridversion des Mazda3 feiert auf der Tokyo Motor Show (22. November bis 2. Dezember) Premiere. Der Kompakte mit der Kombination aus Elektro- und Ottomotor ist zunächst aber dem japanischen Markt vorbehalten. Eine spätere Einführung in Europa scheint jedoch möglich.
Die Technik für den Hybridantrieb übernimmt Mazda zu großen Teilen von Wettbewerber Toyota. Das betrifft vor allem den 60 kW / 82 PS E-Motor und das Planetengetriebe, die beide aus dem Toyota Prius stammen. Den Part des Verbrennungsmotors übernimmt der aus dem konventionellen Mazda3 bekannte 2,0-Liter-Direkteinspritzer, den es aktuell mit 88 kW / 120 PS und 121 kW / 165 PS gibt. Unterm Strich dürfte der Hybrid somit etwas kräftiger werden als der in Addition beider Antriebsquellen 110 kW / 136 PS starke Prius.
Darüber hinaus präsentiert Mazda auf der Heimatmesse in Tokio die Studie eines Erdgasautos. Als Motor kommt der "Skyactive-G"-Benziner zum Einsatz. Er eignet sich wegen seines hohen Verdichtungsverhältnisses von 14:1 besonders für den Erdgas-Betrieb, da CNG-Motoren (Compressed Natural Gas) den Kraftstoff mit hohem Druck verbrennen. Laut Hersteller waren nur wenige Modifikationen notwendig, um den Motor auf bivalenten Betrieb auszulegen. Die CO2-Emissionen sollen rund 20 Prozent unter denen eines Benziners mit gleichem Hubraum liegen. Angaben zur Markteinführung macht Mazda noch nicht. (sp-x/mid)
D.Buschhorn