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Studie: Welt-Automarkt trotz Japankrise vor Rekordjahr

04.04.2011 16:00 Uhr
Studie: Welt-Automarkt trotz Japankrise vor Rekordjahr
Laut einer aktuellen Studie erhält der Weltautomarkt durch Japan eine kleine Delle, gerät aber nicht aus den Fugen.
© Foto: David Hecker/ ddp/ dapd

Laut einer aktuellen Studie erhält der Weltautomarkt durch Japan eine kleine Delle, gerät aber nicht aus den Fugen. Insgesamt werden demnach 2011 mit 62,1 Millionen Pkw 5,4 Prozent mehr Autos abgesetzt als im Vorjahr.

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Die Japan-Katastrophe wird den weltweiten Autoabsatz nach einer Studie um knapp eine Million Autos verringern. Trotzdem stehe die Branche vor einem Rekordjahr, prognostizierte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen. Nach seiner am Montag veröffentlichten Studie werden 2011 mit 62,1 Millionen Pkw 5,4 Prozent oder 3,188 Millionen Autos mehr abgesetzt als im Vorjahr. "Der Weltautomarkt erhält durch Japan eine kleine Delle, der weltweite Wachstumskurs gerät aber nicht aus den Fugen."

Die Verkäufe in Japan würden als Nachwirkung der Naturkatastrophe gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Millionen Neuwagen oder 26 Prozent sinken. Dieser Einbruch werde aber durch Zuwächse in den USAChina, Russland, Indien und Deutschland überkompensiert: "Die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan bleiben über das Gesamtjahr 2011 im Wesentlichen auf Japan konzentriert."

Allerdings stehe der Automarkt im hochverschuldeten Japan vor einer mehrjährigen Rezession: "Da der japanische Automarkt zu 95 Prozent von japanischen Autobauern bedient wird, verlieren fast ausschließlich die japanischen Autobauer Verkäufe." Marktführer Toyota werde besonders hart getroffen.

Zwar liefen derzeit bei einigen Autobauern die Bänder wegen Engpässen bei der Lieferung von Elektronikteilen aus Japan langsamer, selbst Kurzarbeit könne nicht ausgeschlossen werden: "Aber in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 bleibt Raum, um die Produktionseinbußen außerhalb von Japan wieder aufzuholen." Im Mai werden die Lücken der Zulieferketten wieder geschlossen sein - einerseits durch Japan-Lieferungen und zum anderen durch Lieferungen aus anderen Ländern, glaubt Dudenhöffer: "Die Chinesen und Koreaner warten nur darauf, bei Elektronikbauteilen einspringen zu können." (dpa)

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