Rund 49 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms stammte im ersten Halbjahr 2022 aus erneuerbaren Energien. Wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilen, lag damit der Anteil der Erneuerbaren um 6 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2021. Der Zuwachs ist vor allem einer gesteigerten Ausbeute bei Windkraft und Solaranlagen aufgrund des wind- sowie sonnenreichen Frühjahrs zurückzuführen.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland 298 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt, was einem Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahrjahreszeitraum (293 Mrd. kWh) entspricht. Parallel ist der Verbrauch von 283 auf 281 Mrd. kWh gesunken. 139 Milliarden Kilowattstunden der diesjährigen Strommenge wurde durch erneuerbare Quellen erzeugt (2021: 122 Mrd. kWh). Den größten Anteil daran haben Windkraftanlagen an Land mit 59 Mrd. kWh. Zudem lieferten die Photovoltaik gut 33 Mrd. kWh, Biomasse 24 Mrd. kWh, Windenergieanlagen auf See rund 12 Mrd. kWh sowie Wasserkraftanlagen 9 Mrd. kWh. Aus konventionellen Energieträgern wurden knapp 159 Mrd. kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es gut 170 Mrd. kWh.