Lotus hat seine weltweiten Auslieferungen 2014/2015 kräftig erhöht. Wie der Sportwagenhersteller am Dienstag im britischen Norfolk mitteilte, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2.015 Fahrzeuge verkauft. Das waren 55 Prozent mehr als im Jahr davor. Zugleich war es das beste Ergebnis seit 2008/09. Besonders stark liefen die Geschäfte in China (plus 186 Prozent), Frankreich (plus 177 Prozent) und Deutschland (plus 130 Prozent).
"Die positive Entwicklung zeigt, daß der Turnaround von Lotus greift. Wir haben im Geschäftsjahr 2014/15 alle Ergebnis-Ziele und Milestones erreicht", sagte Unternehmenschef Jean-Marc Gales. Nach schwachen Jahren hatte sich Lotus 2014 ein radikales Sparprogramm verordnet (wir berichteten). Die Marke will sich künftig über Leichtbau, Hochleistung, Straßenlage und Aerodynamik profilieren.
Laut Gales hatten der Ausbau des Vertriebsnetzes und neue Modelle maßgeblichen Anteil am Lotus-Erfolg "in allen großen Märkten". In den vergangenen elf Monaten seien 36 neuen Händler gewonnen worden, hieß es. Weltweit werden die britischen Sportwagen nun an 174 Standorten verkauft.
Wachstum bei Supersportlern erwartet
Bestseller waren 2014/15 die Modelle der Elise-Reihe, gefolgt von den Exige- und den Evora-Varianten. "Mit dem Start des neuen Evora 400 im August werden die Verkaufszahlen dieses Supersportwagens natürlich deutlich steigen", prognostizierte Gales. Zusätzliche Schwung verspricht sich der Hersteller vom Sondermodell Elise S "20th. Anniversary" und dem puristischen Exige S Club Racer.
Gales lobte das hohe Engagement der Mitarbeiter, die zuletzt große Opfer bringen mussten. Zugleich betonte der Manager: "Wir haben noch viel zu tun, um die positive Entwicklung weiter voranzutreiben." Er kündigte "neue Modelle und spannende Innovationen innerhalb der nächsten 18 Monaten" an. (rp)
T. Schmidt