Im Beisein hochrangiger Bundes- und Stadtpolitiker ist am Freitag der erste Spatenstich für die neue BMW-Niederlassung in Berlin erfolgt. "Unsere neue Niederlassung ist für uns ein klares Bekenntnis zur Stadt Berlin und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft, denn wir wollen hier künftig auch unsere neuen Elektrofahrzeuge i3 und i8 an Kunden ausliefern", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. Der Retail-Betrieb am Kaiserdamm / Ecke Messedamm im Stadtteil Charlottenburg werde voraussichtlich 2014 eröffnet.
Das Vorhaben von BMW sei ein deutliches Signal für die steigende Bedeutung Berlins als Wirtschaftsstandort, betonte der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD). Ähnlich äußerte sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU): Die Investition des Autokonzerns zeige einmal mehr, wie wichtig der Standort Berlin und Deutschland bei der Entwicklung der Elektromobilität und zukunftsorientierter Mobilitätsdienstleistungen ist. BMW will sein zusammen mit Sixt entwickeltes Carsharing-Angebot "DriveNow" ab Ende September auch in der Bundeshauptstadt anbieten (wir berichteten).
Früheren Angaben zufolge investieren die Münchner rund 65 Millionen Euro in ihre neue Berlin-Repräsentanz. Der CO2-neutrale Neubau ist in der markentypischen Architektursprache konzipiert und umfasst ein Hauptgebäude, einen "Mini-Cube" und ein Motorradzentrum. Das Zentralgebäude sieht eine doppelt so große Ausstellungsfläche für Neuwagen vor wie am aktuellen Standort in der Huttenstraße. Im gleichen Bau sind auch die GW-Ausstellung, der Aftersales-Bereich und die Verwaltung untergebracht. Das Motorradzentrum grenzt an eine spiralförmige Rampe, die die einzelnen Bereiche zu einem Ganzen verbindet.
Mit dem neuen Handelsbetrieb will BMW seinen Markenauftritt in Berlin stärken.
BMW beschäftigt in der Niederlassung Berlin mit den drei Filialen Weißensee, Kurfürstendamm und Marzahn rund 140 Menschen. Bundesweit hat der Autobauer 43 Retail-Betriebe. (rp)