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PwC-Studie: Handel hat digitalen Nachholbedarf

13.11.2017 11:20 Uhr
Eine neue PwC-Studie bescheinigt dem Handel, die Digitalisierung des eigenen Geschäfts zu langsam voranzutreiben. Die Unternehmensführung sei in der Pflicht, den Prozess aktiv voranzutreiben.
© Foto: psdesign1 / Fotolia

Deutsche Unternehmen digitalisieren ihr Geschäft laut einer neuen PwC-Studie zu langsam. Jedes Fünfte habe sich noch nicht mit dem Aufbau digitaler Fähigkeiten beschäftigt. Damit setzen die Firmen ihre Marktposition aufs Spiel.

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Handelsexperten schlagen Alarm: Nach einer neuen Studie des Beratungsunternehmens PwC vernachlässigen viele Handelsbetriebe immer noch den digitalen Umbau ihrer Geschäfte. Jedes fünfte Unternehmen habe sich noch nicht eingehend mit dem Aufbau digitaler Fähigkeiten beschäftigt, schreiben die Verfasser in dem Bericht, der in wenigen Tagen veröffentlicht werden soll und der dpa am Montag vorlag.

Marktposition wird aufs Spiel gesetzt

Diese Firmen hätten keine entsprechende Strategie aufgebaut. Sie "setzten ihre Marktposition gegenüber ihren internationalen Wettbewerbern aufs Spiel, wenn sie die digitale Transformation zu langsam angehen", erläuterte Gerd Bovensiepen, Leiter des Bereiches Handel und Konsumgüter bei PwC in Deutschland.

Immerhin favorisieren nach den Ergebnissen der Befragung von 100 deutschen Händlern und Konsumgüterherstellern 44 Prozent den Aufbau einer eigenen digitalen Geschäftseinheit, weitere 41 Prozent wollten Kooperationen mit digitalen Firmen eingehen. Egal, welche Strategie verfolgt werde, die Unternehmensführung sei in der Pflicht, erklärte Bovensiepen. Sie müsse die Verantwortung übernehmen und den Prozess aktiv vorantreiben.

Der Aufbau einer eigenen Geschäftseinheit für die Digitalisierung werde von den Handelsunternehmen eindeutig bevorzugt. Doch in Bezug auf Investitionen seien die Firmen zurückhaltend. So plane gut die Hälfte der Befragten in den kommenden drei Jahren weniger als eine Million Euro Investitionen in den Bereich, ein Viertel rechne mit einer Summe zwischen einer Million bis fünf Millionen Euro. Angesichts der Vielfalt der Aufgaben und Ziele der digitalen Einheiten sei diese Summe deutlich zu niedrig. (dpa)

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KOMMENTARE


Kai Hinke

15.11.2017 - 10:06 Uhr

Wir können dies gut nachvollziehen. Auf Basis unserer eigenen Studie, die wir als com.cultur GmbH im Auftrag der asdag application service development AG erstellt haben und die den stationären Autohandel fokussiert, ist ebenfalls ersichtlich, das in diesem Bereich nur in den wenigsten Fällen eine Online-Strategie erkennbar ist.Ganz im Gegenteil, man versucht sogar, den Kunden bewusst auf die konventionellen Kontaktkanäle zu verlagern und riskiert damit nur, dass online-affine Kunden dann zu Mitbewerbern abwandern. Fakt ist: der Kunde lässt sich den Kontaktkanal nicht mehr vorschreiben. Findet er die gewünschten Kanäle nicht vor, geht er woanders hin. Bei Interesse kann unsere Mystery Shopping Studie über die Stand der Digitalisierung im deutschen Autohandel unter folgendem Link abgerufen werden:http://blog.asdag.com/studie-digitalisierung-im-fahrzeughandel


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