Der Diesel verliert in Europa weiter an Boden. Im zweiten Quartal 2019 ist sein Anteil an den Pkw-Neuzulassungen um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 31,3 Prozent gesunken, wie aus einer Statistik des Branchenverbands ACEA hervorgeht. Insgesamt wurden in den Ländern der EU zwischen April und Ende Juni 1,29 Millionen Diesel-Pkw neu zugelassen, 16,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Marktanteil der Benziner ist im gleichen Zeitraum um 1,7 Prozentpunkte auf 59,5 Prozent gewachsen, die Zahl der Neuzulassungen betrug 2,44 Millionen Fahrzeuge (plus 1,7 Prozent).
Seit Jahresbeginn haben die Diesel-Neuzulassungen um 17,2 Prozent auf 2,57 Millionen Fahrzeuge nachgelassen. Einziges Land mit einer positiven Entwicklung beim Selbstzünder war Deutschland, wo die Zahlen um 3 Prozent stiegen. Auf allen anderen großen europäischen sackten die Zulassungen sogar zweistellig ab.
Die Benziner legten um 2,5 Prozent auf 4,82 Millionen Einheiten zu, bei den alternativen Antrieben gab es ein Plus von 27,5 Prozent auf 724.599 Fahrzeuge. Den größten Teil machen mit 398.915 Fahrzeugen weiterhin die konventionellen Hybride aus (plus 36,5 Prozent), die stärksten Zuwächse verbuchte das E-Auto (plus 90,9 Prozent auf 125.344 Einheiten. Einen Nachfrage-Rückgang gab es bei Plug-in-Hybrid-Modellen (minus 6,9 Prozent), von denen 72.469 neu auf die Straße rollten. (SP-X)